Woche 24.02. - 02.03.
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Berichte
Datum: 2. März 2023 Ort: Chiclayo Kilometer: 210 Land: Peru
Na mit Ausschlaufen war es dann doch nichts. Ich bin um 7
Uhr erwacht und aufgestanden. Nun nochmals zu gestern. Es war für uns ein
richtiger Frusttag. Bis wir endlich unsere Permis bekommen haben, vergingen 7 Stunden.
Besonders frustrierend war, dass unsere Truppe, obwohl wir als Erste am Border
waren, sich alle vorgedrängt haben und jeder nur noch sein Permi wollte und
nicht goutierten, dass wir wirklich als Erste da waren. Keiner von allen kam es
in den Sinn, uns zu sagen, dass doch wir vorangehen sollen, denn wir warteten
schon am längsten. Nein, es schaute nur jeder für sich und liess alle andern
einfach sitzen. Nun, wir haben es sportlich genommen und sind überzeugt, dass
das denen mal vor die Füsse fällt. Wir vergessen es nicht. Das High-Light von
alle dem war, dass Martin zu uns kam und sagte, dass das uns dann eine Kiste Bier
kosten werde, weil unsere Nummernschilder vom Zoll falsch aufgenommen wurden
und sie jetzt wegen uns warten müssten. Dem war nicht so, denn sie wurden
umgehend wieder entlassen und sie konnten das Prozedere mit dem Border ungehindert
weitermachen. Wir aber sassen da und mussten 3 Stunden in dieser Hitze warten.
Ich habe heute Morgen Martin gestellt und ihm meine Meinung gesagt und dass ich
seine Sprüche so nicht akzeptiere. Er sagte nur, dass er sich den Mund nicht
verbieten lasse und sage, was er wolle. Ich habe ihm nur nochmals gesagt: «Lass
dass». Gut, Martin ist schon ein komischer Kauz. Spricht kaum mit jemandem und
sein Verhalten hat eigentlich mit Gruppe nichts zu tun. Einmal diese Woche
haben wir Ihn überholt, da er Fotos machte und fuhren gemütlich weiter. Nach
ein paar Minuten überholte er uns und fuhr einfach vor unserer Dreier-Gruppe.
Entweder bleibt man hinten oder wenn man überholt fährt man weg. Nun lasse ich
den gestrigen Tag bleiben und erzähle von heute. Nach dem Frühstück war nur
kurz das Briefing und uns wurde eine Adresse übermittelt, wo wir unsere
Versicherung machen können. Gestaffelt fuhren wir zur besagten Adresse und
konnten dort sehr effizient die Police in Empfang nehmen. Anschliessend ist
unser Dreier-Gespann dann losgefahren. Wir kamen recht zügig aus der Stadt und
befanden uns dann auf der Verbindungsstrasse nach Chiclayo. Das ist eigentlich
nur ein Strich in der Landschaft mit sehr wenigem Verkehr. Einige Lastwagen und
ein paar Autos mussten wir überholen und die angrenzenden Dörfer wurden je mehr
wir nach Süden kamen immer spärlicher. Bald schon hatte sich auch die
Landschaft vom grün zu Sand verabschiedet. Gegen den Schluss hin war meist nur
noch Sand und ein wenig Buschwerk. Etwa bei Kilometer 50 machten wir einen Kaffeehalt
und tranken auch noch eine Flasche Inka-Cola, welches uns gar nicht schlecht
schmeckte. Anschliessend nahmen wir wieder unsere restlichen Kilometer unter
die Räder. Das Thermometer gab immer rund 34 Grad an. Wenn man fährt, spürt man
die Hitze nicht so fest, doch wenn man anhalten muss um so mehr. Wir mussten
selten anhalten und fuhren meist mit 150 Stundenkilometer auf den schnurgeraden
Strassen. Michael bat uns, dass wir morgen nur noch mit 140 Stundenkilometer
fahren sollen, denn er sei sich die Geschwindigkeit noch nicht gewohnt. Dass
respektieren wir natürlich gerne und passen uns dementsprechend an. Ich habe
ihm gesagt, dass wenn ich alleine unterwegs bin, diese Strecken immer mit 160
Stundenkilometer gefahren sei. Aber wie gesagt, wir passen uns gerne an. Als
wir im Hotel ankamen zogen wir nur schnell die kurzen Hösli an und genossen im
Hotel-Restaurant einen Expresso. Peter und ich nahmen ein Taxi an den Strand,
den wir einfach auch noch sehen wollten. Der Taxi wartete gut eine Stunde und
wir genossen das Strandleben. Natürlich konnten wir es nicht unterlassen unsere
Zehen ins kalte Nass einzutauchen. Brr kann man nur sagen. Einige Strandleute
badeten dort. Uns wäre das zu kalt. Nach der abgemachten Stunde sind wir wieder
zurück gefahren ins Hotel. Ich widme mich jetzt an meinem Bericht und später um
19.30 Uhr werden wir von Edelweiss zum Znacht eingeladen. Morgen geht es weiter
nach Truillo. Dass sind auch wieder ungefähr 220 Kilometer Wüstenfahrt. Mal
schauen wie es wird. Mehr dann im nächsten Bericht.
Datum: 1. März 2023 Ort: Piura Kilometer: 355 Land: Peru
Voller Enthusiasmus sind wir nach dem Frühstück bei Regen losgefahren. Heute ist wieder einmal der grosse Tag des Grenzübertrittes. Nach rund 50 Kilometer hörte der Regen auf und entledigten uns schnellstens unserer Regenklamotten. Wir hatten die grossen Höhen heute etwas hinter uns gelassen und die Sonne brasselte quälend auf unsere Anzüge. Wir waren bei Regen auf etwa 2500 Meter über Meer und das bei 12 Grad. Je weiter wir nach unten kamen wurde das Wetter immer besser und die Temperaturen pendelten sich um die 20 Grad ein. Die Strassen waren himmlisch und man hatte das Gefühl, man sie auf einer Passstrasse und das einfach mal 50. Kurven um Kurven. Eine schöner als die Andere und wir genossen die Fahrt in vollen Zügen bis zur Grenze. Ziemlich genau um 11 Uhr kamen wir dann am Border an. Kurz vor Macara haben wir auch noch die Deutschen, welche immer alleine fahren auf- bzw. überholt und begaben uns an das Aus-Checken bei der Immigration von Ecuador. Das verlief problemlos. Allerdings sagte ein netter Herr, dass wir wieder nach Macara ins Zentrum fahren müssen, da die Aduana jetzt dort sei. Ein Militär begleitete uns kleiner Tross bis ins Zentrum und wies uns an, dass wir die Bikes parkieren sollen und die Papier bereit halten sollen. Das machten wir auch und schon kam ein netter Herr vom Zoller und kontrollierte die Papier mit den Bikes. Natürlich, wie könnte es anders sein, haben unsere Papier nicht gestimmt. Die Deppen bei der Einreise haben das AI für ein AL gehalten und haben in die Papiere AL geschrieben. Das haben wir auch nicht gesehen bei der Einreise. Nun, dieser nette Herr beschied uns, dass er erst mal dort anrufen muss, wo wir eingereist sind, damit die das korrigieren können. Er sagte uns, dass das etwa eine Stunde gehen würde und wir draussen im Unterstand, welcher uns vor der Hitze schütze, warten sollen. Aus dieser Stunde wurden dann locker drei. Endlich konnten wir fahren und begaben uns an die Immigration von Peru. Das verlief recht zügig. Inzwischen war auch die ganze Truppe da und wir waren die vordersten. Nach der Immigration sollten wir eine Versicherung für das Bike abschliessen. Für das mussten wir etwa 100 zu Fuss zu einem Haus gehen. Ich war wiederum der Erste, denn wir waren ja auch schon lange da. Dort sass ein inkompetenter Taugenichts an seinem Bildschirm und verzapfte dauernd, dass das ein neues System ist und er die Tarife nicht aufrufen können. Etwa zweimal tippte er adlertechnisch mit seinen geschwollen Finger auf den Tasten herum und rief dauernd mit dem Telefon jemanden an, der ihm helfen könnte. Die Hilfe kam nicht. Nach dreiviertelstunden beschied er uns, dass das System nicht funktionierte und wir zum Zoll gehen sollen um Ihnen das mitzuteilen. Der vom Zoll sagte niet. Ohne Versicherung kommen die Bikes nicht nach Peru hinein. Die ganze Truppe watschelte wieder zurück und teilten dem Versicherungs-Heini mit, dass wir jetzt eine Versicherung brauchen. Er probierte es wieder mit einem Anderen aus der Truppe und es ging auch dieses Mal nicht. Jetzt sagte der Guru, dass er jetzt zum Zoll geht um ihnen mitzuteilen, dass das System nicht funktioniert. Schweissgebadet kam der Heini wieder zurück und sagte, dass wir ohne Versicherung nicht fahren dürfen. Etwa eine gute halbe Stunde später kam jemand vom Zoll und sagte, dass wir jetzt trotzdem einreisen dürfen und dass wir wieder zum Zoll gehen sollen. Hintergrund war, dass die Bikes alles verstopften und sie unbedingt Platz haben mussten. Wir watschelten wieder zurück und es kam wie es kommen musste. Wir, die die Ersten waren mussten sich hinten anstellen und kamen natürlich auch zuletzt dran. Um 17.30 Uhr waren auch wir fertig. Das meinte ich zunächst. Als ich mein Dokument kontrollierte, ob jetzt auch tatsächlich AI 937 da steht, stelle ich fest, dass die Passnummer und die Chassienummer nicht stimmt und das Bike aus dem Jahr 2007 sein soll. Ich wehrte mich, dass dies nicht stimme. Jetzt ist es so. Im 2012 war ich schon mal hier eingereisten und er hat die Nummer mit meinem Namen gefunden und hat einfach die Daten kopiert und den Fackel ausgestellt. Da sagte der Zoll-Typ: Dann müsse ich wieder nach Ecuador einreisen und morgen wieder kommen, damit er das rückgängig machen kann. Der Tour-Guide intervenierte und konnte das Schlimmste abwenden und den Zoll-Typ dazu bewegen, ein neues Formular auszustellen und zwar mit den richtigen Daten. Inzwischen war es 18 Uhr geworden als wir endlich unsere Bikes als Letzte bestiegen. In einer halben Stunde wird es dunkel und in der Nacht wird das eine Horror-Fahrt nach Piura, denn das sind nochmals 180 Kilometer. Und es wurde eine Horror-Fahrt. Etwa 80 Prozent der Tucktus und der Roller haben kein Licht und das ist einfach wirklich gefährlich. Es wurde nochmals ein 2,5 Stündige Fahrt die ich nicht mehr machen möchte. Killer fährt hier in der Nacht nicht mehr. Schweissgebadet und fast am Verdursten kamen wir im Hotel im Piura an. Erst unter die Dusche und dann sofort ins Restaurant und endlich etwas essen. Wir hatten einen Bärenhunger. Drei Bier gabs um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen und dazu gab es Nudeln mit Fleischbrocken. Sie waren gut. Anschliessend die Verabschiedung und ab ins Körbchen. Ich bin Todmüde. Morgen geht es erst um 10 Uhr los und das heisst auch ausschlafen. Mehr dann Morgen im Bericht.
Datum: 28. Februar 2023 Ort: Loja Kilometer: 207 Land: Ecuador
Heute Morgen bin ich früh aufgestanden. Erst habe ich mal geduscht und bin anschliessend in die Lobby vom Hotel. Bald schon kam auch Peter und wir gingen zusammen zum Frühstück. Eier, Früchte usw. Um 8.30 Uhr war dann das Briefing. Uns wurde mitgeteilt, dass Domenico unser Führer nicht mit uns kommt. Er wartet bis das Bike von Mario geflickt ist und das kann bis am Abend werden. Gegen 9 Uhr sind wir, d.h. Peter, Michael und Ich losgefahren. Die Anderen haben sich sonst organisiert oder fuhren alleine. Die Regenschütze kamen auch heute zum Einsatz. Auf wiederum wunderschönen Strassen ging es recht zügig vorwärts und nach etwa 50 Kilometer machten wir einen Tank- und Kaffeestop. Der Kaffee war sehr gewöhnungsbedürftig. Aber eben. Kein Kaffee ist viel schlimmer als ein schlechter. Michael ist schon eine coole Socke. Der hat Sprüche drauf, «da legst di hin». Ich bin auch nicht eine Kind von Traurigkeit aber manchmal muss ich einfach wirklich lachen. Ich habe heute zu Ihm gesagt, dass ich das in meinen Blog schreibe. Schon beim Kennenlernen habe ich Ihn gefragt von wo er komme. Seine Antwort: Aus Vorarlberg. Ich: Ah, aus Österreich. Er: Nö, aus Vorarlberg. Eine weitere Episode von heute. Das Vorarlberg ist das «Schwungrad» der Welt. Da habe ich zu ihm gesagt, dass er nur von Selbstüberzeugung strotzt. Wenn der seine Sprüche so trocken rüberbringt, schwatzen bei mir manchmal sogar meine «Arschbacken». Gegen 13.30 Uhr kamen wir dann als Erste in Loja beim Hotel an. Ich ging schnell an der Reception fragen, wo der Parkplatz sei. Sie klärte mich kurz auf und ich fuhr los. Etwa 50 Meter den Hügel hoch und dann musste man recht «tricki» schräg nach links abbiegen, dass man diesen Parkplatz erreichen konnte. Also die Einfahrt ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Wir haben es dennoch geschafft. Dann kurz umziehen und anschliessend trafen wir uns im Hotelrestaurant zum Bier. Jetzt haben sich alle aufs Zimmer zurückgezogen. Die Stadt ist nicht sehr einladend. Natürlich spielt das Wetter eine grössere Rolle. Anscheinend wird auch Morgen das Wetter eher zweifelhaft sein. Nun, Morgen ist Morgen. Heute Abend gehen wir zusammen etwas essen und sehr wahrscheinlich gehen wir relativ früh zu Bett, da wir Morgen für den Grenzübertritt bereit sein wollen. Das wird wahrscheinlich ein happiger Tag. Wir freuen uns auf Peru. Weiteres im nächsten Bericht.
Datum: 27. Februar 2023 Ort: Cuenca Kilometer: 437 Land: Ecuador
Also heute sind wir zeitig aufgestanden und zum Frühstück. Das Wetter verhiess nichts Gutes. Als wir unsere Bikes bereit machten, fing es auch schon wie in der Nacht zu regnen an. Mit den Regenanzügen sind wir dann gestartet. Kaum waren wir aus Bonos raus kam das Wasser sintflutartig aus dem wolkenverhangenen Himmel. Zeitweise war es ein richtiger Blindflug. Nach 50 Kilometer fuhr ich an den Strassenrand und wollte mit meinen Mitfahrern eine Kriegsbesprechung abhalten, ob wir so weiterfahren oder doch einen anderen Weg nehmen sollen, der etwas schneller sein sollte. Nach dem Studium der Landkarte mussten wir feststellen, dass uns keine Alternative bleibt und wir diesen Weg nehmen müssen. Der Halt hat aber auch sonst gut getan. Mann konnte die Brillen und Visiere wieder einigermassen reinigen und war dann wieder bereit für die Weiterfahrt. Nach rund nochmals 50 Kilometer wurde das Wetter erheblich besser und die Strassen trockneten sogar sehr schnell ab, sodass wir wieder zügiger vorwärts kamen. Wir sind eigentlich alles entlang des Rio Negro gefahren. Man sah, dass sehr viele Erdrutche auf die Strasse hinein schlipften. Wir starteten auf rund 1800 Meter und ging dann eigentlich stetig runter bis auf 500 Meter. Später steigerte sich dann kontinuierlich die Höhe bis zum Finale in Cuenca auf 2600 Meter über Meer. Insgesamt war das heute eine super Fahrt. Teilweise kamen wir uns vor als wären wir im Dschungel. Mannshohe Farne und riesige Blätter. Dazwischen stachen Orange Blüten hervor die an Orchideen erinnern. Vielleicht waren es auch welche. Dafür aber bin ich kein Botaniker. Die Strassen waren recht gut. Immer wieder dazwischen hatte es kleine Abschnitte die Off-Road waren. Diese stellten aber keinerlei Probleme dar. Nach den gut 400 Kilometer waren wir froh, bei Taglich im Hotel Oro Verde angekommen zu sein. Reine Fahrzeit waren es genau 7 Stunden und 54 Minuten mit einer durchschnitts Geschwindigkeit von 55 Stundenkilometer. Die Temperaturen bewegten sich zwischen 17 und 29 Grad. Nach der Ankunft im Hotel nur noch schnell duschen und schon sassen wir im Taxi zu Cafe Austria. Dort haben wir Wienerschnitzel gegessen. Endlich wieder einmal etwas anderes. Es schmeckte uns allen sehr gut. Michael konnte es nicht verkneifen und bestellte zum Nachtisch noch eine Linzertorte. Dann mit dem Taxi wieder zurück ins Hotel und sofort unsere Bikes umparkieren. Anscheinend gehören diese Parkplätze nicht zum Hotel. Dies wurde uns an der Reception nicht gesagt und wir gingen davon aus, dass diese zum Hotel gehören. Nun, unser Malheur haben wir dann schleunigst korrigiert. Peter ist noch zum Schlumi mit dem anderen Teil der Truppe und ich bin jetzt noch Bericht schreiben gegangen. Morgen haben wir nur ein kleineres Stück zum Fahren, sodass wir nicht wie heute Morgen sehr früh starten, sondern eher etwas später. Das besprechen wir dann beim Frühstück. Morgen ist der letzte Tag in Ecuador und den wollen wir noch ein wenig geniessen. Mehr dann im nächsten Bericht.
Update:
Mario und Feroz haben einen Crash gehabt. Die Bikes sind in einem schlechten Zustand. Bin aber überzeugt, dass bis Morgen Abend die Bikes wieder ok sind. Zum Glück sind alle noch gesund.
Datum: 26. Februar 2023 Ort: Banos Kilometer: 193 Land: Ecuador
Gestern Abend war es gemütlich mit der ganzen Truppe im Restaurant. Um 21 Uhr war bereits Nachtruhe angesagt und wir verzogen uns in unsere Gemächer. Ich schaute noch einen Film vom Vorabend und dann waren auch bei mir die Sandmännchen eingezogen. Heute Morgen trafen wir uns beim Frühstück und um 9 Uhr donnerten wir los. Wir waren die Ersten die abfuhren. Die Anderen waren noch am Diskutieren etc. Gekonnt zogen wir um die schönen Kurven und genossen den Sonnenschein. Es hatte am Morgen nur 7 Grad aber die Sonne wärmte sehr schnell auf. Wir hatten heute unsere wärmeren Handschuhe an und der Mac in Sack wärmte uns auch unter den Töffkleidern. Irgendwo auf dem Weg sahen wir dann den Höchsten Berg von Ecquador, den Chimborazo mit 6263 Meter, und hielten für ein Foto schnell an. Wir bewegten uns anfangs immer so um die 3000 Meter über Meer und steigerten uns dann auf die 4006 Meter. Auf dem Weg machten wir mal einen Kaffeehalt. Unterwegs machten wir auch noch einen Besuch bim Canon del Rio Toachi. Man konnte zwar nicht bis nach unten schauen aber der Halt hat sich auch so schon gelohnt. Leider verpassten wir den Abzweiger zum Kratersee und fuhren nichtsahnend da durch. Am frühen Nachmittag kamen wir dann bereits in Banos an und man beschied uns, dass die Zimmer erst ab 15 Uhr zur Verfügung stünden. Also verzogen wir uns in ein angegliedertes Kaffee. Michael lud uns dazu ein und hätte uns auch noch einen Kuchen gegönnt. Wir verzichteten darauf und genossen den guten Kaffee. In der Zwischenzeit fanden wir, da es ein Spa-Hotel ist, eine Massage zu machen. Ich ging dann an die Reception und fragte, ob noch Termine frei wären. Er bejahte und ich reservierte für zwei Personen. Peter fand, dass sein Adonis-Körper keine Massage brauche, sodass wir halt nur zu zweit um 17 und 18 Uhr uns massieren lassen. Peter und ich werden heute Abend autonom ins Städtchen Banos laufen und dort etwas essen gehen. Wann das sein wird, wissen wir im Moment noch nicht, da wir noch erst das Briefing von heute Abend abwarten müssen. Jetzt sind wir nur noch auf gut 1600 Meter über Meer und können wieder normal atmen. Ich spüre immer die Höhe. Gestern hatte ich leichten Schwindel aber sonst geht es mir recht gut. Peter spürt von alledem nichts. Auf dem Weg heute hatten wir ein Teilstück, wo die normale Strasse weggebrochen ist. Wir mussten etwa 2 Kilometer auf einer Schotterstrassen nebenan fahren. Anstatt dass man die Strasse zu flicken hätte, wurde einfach eine Notstrasse gebaut, um das Teilstück zu umfahren. Ich glaube dieser Zustand besteht schon seit Jahren. Wann das effektiv geflickt wird, steht in den Sternen. Ander Länder andere Sitten. Das muss man einfach hinnehmen. Mehr dann wieder Morgen.
Datum: 25. Februar 2023 Ort: Sigchos Kilometer: 178 Land: Ecuador
Heute Morgen nach dem Frühstück sind wir als fast die Letzten in Quito losgefahren. Wir wussten, dass wir heute nicht so viele Kilometer machen werden und haben es darum gemächlich angehen lassen. Pünktlich um 9 Uhr sind wir zu dritt losgedonnert. Wir fanden einen Weg um Quito herum und kamen über Landstrassen dann auf die eigentliche Route. Das Wetter war einfach grandios. Leicht bewölkt bei rund 24 Grad. Es ging meist rauf und runter auf wunderschönen Strassen. Die Hauptstrassen sind wirklich sehr gut unterhalten. Sobald man aber von der Hauptstrasse weggeht, sieht das dann ganz anders aus. Ausgewaschen ohne Teerbelag und mit unzähligen Schlaglöchern panierte Strassen. Aber wie gesagt die Hauptrouten sind einfach perfekt. Wir waren heute auf 3544 Meter über Meer am höchsten und mit 2488 am tiefsten. Heute sind wir in einem Hostel in Sigchos stationiert. Um etwa 14 Uhr waren wir bereits da. Die Anderen sind noch zu einem See hoch gefahren. Das geht etwa noch 40 Kilometer bis man dort ist. Wir verzichten heute auf diese Ausfahrt, da wir morgen am gleichen See vorbei fahren werden. Wir müssen den See nicht zweimal sehen. Wir heute auf der Hinfahrt nach Sigchos glück dass wir den Cotopaxi-Vulkanberg mit 5897 Metern Höhe kurz gesehen haben. Denn meistens ist er von Wolken umhüllt und man kann die Spitze nicht sehen. Der Cotopaxi ist der zweithöchste Berg von Ecuador und ist im Moment aktiv. Man darf Ihn nicht besteigen, da giftige Gase austreten. Die ganze Fahrt ging eigentlich immer am Fusse des Cotopaxi entlang. Es ist auch weiterhin immer grün. Bäume und Gras zuhauf. Hier kommt einfach alles. Man kann sähen was man will und egal in welcher Höhe. Für uns Europäer fast unglaublich und sehr faszinierend. Wir sind jetzt in einem kleinen Dorf Sigchos auf 2728 Meter über Meer einquartiert. Die Zimmer sind schön und die Lage eigentlich auch. Hat aber nicht den Standart, wie wir ihn bis anhin hatten. Doch die Bikes sind gut platziert und es hat ein kleines Restaurant wo man sich verpflegen kann. Heizungen gibt es nicht. Wenn man friert, muss man einfach unter die Decke kriechen. Es hat auch einen Indoore-Swimming-Pool. Wenn man dort reingeht haut es einem fast um vor Hitze. Ich glaube es hat im Raum etwa 38 Grad. Peter und ich verzichten auf einen Schwumm im Nass und haben uns im Restaurant ein kleines «Zmittag» gegönnt. Die letzten Tage hatten wir meistens kein Lunch und haben nur Frühstück und Abendessen gehabt. Natürlich hatten wir am Abend meist einen Bärenhunger, der dann gestillt werden musste. Bis jetzt darf man sagen, dass wir noch nie schlecht gegessen haben und den «Scheisser» haben wir auch noch nicht gehabt. Hoffentlich bleibt es so. Morgen geht es wiederum über die Berge nach Banos weiter. Wir freuen uns darauf. Mehr dann wie gehabt…
Datum: 24. Februar 2023 Ort: Quito Kilometer: 0 Land: Ecuador
Heute liessen wir es gemächlich angehen. Um 8.30 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und machten danach ab, dass wir um ca. 11 Uhr mit dem Uber-Taxi in die Stadt fahren werden. Peter wollte unbedingt auch die Uber-APP herunterladen. Das hat er dann gemacht, und seine Kredit-Karte hinterlegt. Nun konnte er auch ein Uber-Taxi bestellen, was er dann auch gemacht hatte. Das hat hervorragend geklappt. Das Taxi brachte uns genau an die Stelle wo der Hop-On-Bus abfährt. Wir bezogen unsere Tickets und mussten halt noch 10 Minuten warten bis es dann losging. Nunja, die Besichtigungsfahrt war eher mässig. Erstens hat der Bus nicht alle Stationen, welche angepriesen wurden nicht angefahren und zweitens standen wir sehr viel im Stau. Das Wetter hätte heute nicht besser sein können. Leicht bewölkt und warm, ja manchmal sehr warm. Hier ist einfach alles grün. Überall wächst es. Es hat auch hier auf mehr als 3000 Meter über Meer noch gut gedeihende Palmen. In der Nacht wird es knackig kalt und am Tag mit Sonne ist es so um die 25 Grad. Also sehr angenehm. Nach der Stadtbesichtigung beschossen wir im unweit von der Hop-On-Station gelegenen Cafe einen Kaffee zu trinken, für das mussten wir etwa 500 Meter wieder zurücklaufen. Es hat sich gelohnt. Der Kaffee war sehr gut. Anschliessend habe ich wieder ein Uber-Taxi bestellt. Uns wies die App an, dass wir die Strassenseite wechseln müssen, was wir dann befolgt haben. Es vergingen kaum zwei Minuten und unser Taxi stand schon da. Wieder ging es wieder zurück ins Hotel, was eine etwa 50 Minütige Fahrt mit sich brachte. Im Hotel angekommen, fragten wir nach unserer Wäsche, welche wir gestern abgegeben haben. Sie sagte an der Reception, dass wir noch etwa eine Stunde warten müssen. Anschliessend sind wir an den Pool gegangen und wir bestellten zwei Servezas mit einem Club-Sandwich. Zusammen sassen wir etwa eine Stunde am Pool und genossen die Quito-Sonne. Heute haben wir ein Edelweiss-Dinner um 19.30 Uhr. Gestern war das Essen wirklich gut und wir sind zuversichtlich, dass das auch heute der Fall sein wird. Mehr darüber dann wieder Morgen. Übrigens, Melanie hat heute Geburtstag und ich habe ihr persönlich noch heute Morgen angerufen. Sie ist in Dietikon beim Nani und wird heute von Peter ausgeführt zum Essen. Ich glaube sie wird es geniessen. Sie wird einige Tage in Dietikon bleiben. Bis bald…..