Woche 14.04. - 20.04.
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Berichte
Datum: 20. April 2023 Ort: Rio Grande Kilometer: 211 Land: Argentinien
Heute war nur eine kurze Fahrt auf dem Programm. Peter und
ich fuhren um ca. 8.50 Uhr los, damit wir vor 13 Uhr in Rio Grande ankamen,
denn um 13 Uhr hat er Regen angesagt. Gegen 12 Uhr waren wir dann da und
pünktlich um 13 Uhr setzte der Regen ein. Wir machten zwei kürzere Kaffee-Stopps
und vor Rio Grande tankten wir noch unsere Bikes wieder auf. Ich habe, bevor
ich tankte noch mein Reserve-Kanister hineingeleert, damit ich in Punta Arenas
dann nicht zuviel Benzin im Tank habe. So sind wir dann für Morgen wieder
startbereit. Bei rund 7 Grad sind wir in Ushuaia abgefahren und als es wiederum
über den Pass ging, senkte sich die Temperatur auf minus 1 Grad. Die Strassen
waren nass und wir senkten unser Tempo drastisch. Auch die einheimischen
Autofahrer fuhren am Pass erstaunlich langsam, sodass wir recht lange in einer
Kolonne fuhren. Nach dem Pass erhöhte sich die Temperatur wieder so um 1 Grad
plus und die Strassen wurden auch wieder trockener. Das hiess dann für uns,
dass wir wieder mit Normaltempo fahren konnten. Morgen werden wir recht früh
losfahren. Erstens haben wir etwa 450 Kilometer vor uns, zweitens einen Border
zu machen und drittens haben wir wiederum die Fährfahrt über die
Magellanstrasse. Da sind Zeitverzögerungen vorprogrammiert. Die Wind-App sagt
auch eher heftige Winde voraus und wenn wir früh starten, sollten diese noch in
einem erträglich mass wehen. Aber eben, garantiert ist nichts. Das wird dann
die letzte Fahrt auf unserer spannenden, schönen und ereignisreichen Reise
sein. Wir hoffen, dass wir weiterhin unfallfrei durchkommen und unsere Bikes
uns nach Punta Arena bringen. Am Samstag-Morgen müssen wir dann unsere Bikes
abgeben. Wir werden bereits nach der Ankunft in Punta Arenas mit dem
bereitmachen beginnen und das, was wir mitnehmen wollen umpacken und der Rest
kommt dann mit dem Bike mit. Mehr dann im nächsten Bericht.
Datum: 19. April 2023 Ort: Ushuaia Kilometer: 0 Land: Argentinien
Heute ist Ruhetag und den habe ich erst um 9.30 Uhr gestartet und bin zum Frühstück. Die Anderen aus der Truppe waren bereits wieder in der Bikekluft und machten sich bereit für die 20 Kilometer Fahrt bis zu einer kleinen Tafel wo effektiv die Strasse zu Ende ist. Für uns zählt der Ort und machten diese Fahrt nicht mit. Als ich letztes Mal hier war, war die Strasse schmierig und in einem schlechten Zustand und bin sie nur etwa 3 Kilometer gefahren und musste zu mir sagen, dass das nicht ein Muss ist und drehte damals wieder um. Deshalb habe ich auch heute gesagt, dass ich dort nicht hinkomme. Später, als sie wieder zurückkamen, sagten sie mir, dass die Strasse wirklich schmierig war und man höllisch aufpassen musste nicht wegzurutschen. Dieses Risiko war uns das nicht wert. Peter und ich haben dann am späten Morgen einen Taxi bestellt und sind ins Dorf oder Städtchen reingefahren. Dort haben wir die Hauptgasse abgelaufen und haben einen Kaffee getrunken. Ebenfalls konnte Peter seine Brille in einem Optikergeschäft wieder flicken lassen. Gestern hatte er beim Border plötzlich ein Glas verloren. Eine Schraube hatte sich verselbständigt und damit dem Glas seinen Halt genommen. Nach ein paar Minuten war das alles wieder gefixt und Peter hat wieder eine Reservebrille. Das Wetter war heute erstaunlich gut. Gestern hatte der Wetterbericht noch Regen angegeben und dem war heute überhaupt nicht so. Eitler Sonnenschein und angenehme, für die Verhältnisse hier unten, Temperaturen, so schätzungsweise 5 Grad. Nach dem Spaziergang durchs Dorf, nahmen wir wiederum ein Taxi zurück ins Hotel und machten für den früheren Abend wieder ab. Jetzt war ein Ligeli angesagt und einfach faulenzen. Im Dorf zu bleiben machte keinen Sinn, da die Geschäfte alle zu machten und erst um 15.30 Uhr wieder öffnen. Wir wissen noch nicht, ob wir im Dorf oder im Hotel etwas essen werden. Das lassen wir einfach auf uns zukommen. Morgen haben wir ein easy-Tag. Es sind nur etwa 250 Kilometer bis Rio Grande. Wir hoffen einfach, dass das Wetter einigermassen so bleibt wie es ist. Wie gesagt, dass ist dann das Problem von Morgen. Alles dann im nächsten Bericht.
Datum: 18. April 2023 Ort: Ushuaia Kilometer: 423 Land: Argentinien
Heute ist unser drittletzter Tourtag mit fahren. Nach dem spärlichen Frühstück sind wir um 8.30 Uhr losgedonnert und zar als Erste. Domenico meinte, dass es ja noch halbdunkel sei, doch wir wollten jetzt los. Schnell waren wir auf der Route 3 und ab jetzt konnte uns nichts mehr halten. Mit zügigem Tempo fuhren wir bei klarer Witterung die ersten hundert Kilometer und dann weiter bis an den Chilenen-Border. Das ging kaum 5 Minuten und dann etwa 10 Kilometer weiter an den Argentinier-Border. Auch das ging superflott und schon sassen wir wieder auf unseren Feuerstühlen. Der Wind hat sich auch kurzfristig gemeldet aber alles im erträglichen Rahmen. Normalerweise bläst hier der Wind mit 100 Sachen und dann ist eine Schrägfahrt angesagt. Heute von alledem einfach nichts. Eitler Sonnenschein und wunderschöne Landschaften. Als Wir in Rio Grande ankamen musste erst mal ein Kaffee her. Der kam dann aber der schmeckte uns gar nicht. So liessen wir den halben Becher stehen und schwangen uns auf das Bike und weiter konnte es gehen. Plötzlich hatte es Wald um uns und sehr viele abgestorbene Bäume. Wieso das so ist, wissen wir nicht und das war auch vor 11 Jahren der Fall. Dann kam ein kleiner Pass und ein oder zwei Seen, einfach wunderschön. Als ich vor 11 Jahren da war, hatte ich von den Seen gar nichts gesehen. Die waren zugefroren und mit Schnee bedeckt. Jetzt ist die Landschaft einfach nur genial. Kurz vor Ushuaia gabs dann noch einen kleinen Pass und dann kam die besagte eingangs-Pforte nach Ushuaia. Das ist das Symbol, dass man es geschafft hat. Wir liessen es uns nicht nehmen, dort einige Fotos zu machen und stellten unsere Bikes direkt davor. Anschliessend sind wir unsere Bikes wieder auftanken gegangen, damit wir übermorgen bereit sind, uns auf den Rückweg zu machen. Unser Hotel ist einige Kilometer vom Hauptort entfernt und wir werden unsere Bikes bis übermorgen nicht mehr anrühren. Ein Taxi oder Shuttelbus vom Hotel wird uns dann in den Hauptort Ushuaia bringen. Dass ist aber für Morgen geplant. Nach der Ankunft haben wir mit einem Glas Weisswein angestossen und etwas kleines zu Mittag gegessen. Etwa zwei Stunden später kam dann der Rest der Truppe. Auch mit denen haben wir nochmals auf unser Ziel angestossen und werden heute im Hotel nochmals etwas essen. Morgen ist freier Tag und den haben wir uns verdient. Alles weitere dann, ihr wisst ja schon…
Datum: 17. April 2023 Ort: Cerro Sombrero Kilometer: 352 Land: Argentinien
Um 8 Uhr gabs Frühstück und um 9 Uhr das Briefing. Anschliessend hiess es für uns sofort abfahren. Wir waren die Ersten die losfuhren und gaben anfangs richtig Gas. Das Wetter war stark bewölkt und ein Regen. Die Temperaturen so um 2 Grad. Wir haben alles angezogen, was irgendwie möglich war, inkl. Pariser über den Kopf. Nach gut 20 Kilometer sank die Temperatur auf ein Grad und es Regnete recht heftig. Das ging dann der ganze Weg weiter so. Ich dachte mir, wann kommt es denn schneien? Während dem Denken schneite es auch schon und die Nullgrad-Grenze wurde auch erreicht. Die Visiere beschlugen mit Schnee und die Frontscheibe natürlich genauso. Ab und an wischte ich mit meinem Handschuh die Schneeschicht von beiden Scheiben, damit ich wenigsten etwas sah. Auf der Strasse hatte es noch keinen Schnee aber dieser lies nicht mehr lange auf sich warten. Bald schon gab es leichte Rillen von den Autos und nun fuhren wir nur noch in diesen Rillen, denn der Schnee blieb immer mehr auf den Strassen hängen. Ein mulmiges Gefühl bestieg mich. Wie kommt das noch raus auf den nächsten 200 Kilometern? Irgendwann sahen wir einen helleren Streifen am Himmel und ich dachte mir, dass nun das Gröbste vorbei sei. Dem war dann auch so. Bis zum Fährhafen war der Schnee in Regen übergegangen. Unterwegs machten wir einen Halt, damit wir unsere Bikes auftanken konnten und an der Wärme einen Kaffee trinken konnten. Am Fährhafen mussten wir etwa 30 Minuten warten, bis wir mit den Bikes auf die Fähre fahren durften. Im untersten Geschoss konnten wir unsere Tickets lösen und begaben uns dann in das oberste Stockwerk ins Restaurant, wo wir einen Kaffee bekamen. Nach rund 20 Minuten haben wir das Magellan-Stück überquert und fuhren mit unseren Bikes von der Fähre. Jetzt hatten wir nur noch 40 Kilometer bis zu unserem Hotel. Diese 40 Kilometer entpuppten sich dann als noch grenzwärtiger als die Strecke vor dem Fährhafen. Centimeterdicke Schneespuren auf der Strasse und nur dort wo die Reifen fuhren war es noch aper. Unser Tempo mussten wir natürlich erheblich reduzieren, sodass uns die Autos überholten und beim Einbiegen wieder auf die linke Spur, verursachten sie dann immer wieder dass der Schneematch auch in unseren Spuren zu liegen kam. Endlich kamen wir in Cerro Sombrero an und fuhren direkt an die Tankstelle und füllten unsere Bikes wieder auf. Nur das Einbiegen an die Tankstelle war schon risikoreich, denn die Strasse war vollkommen mit Schnee bedeckt. Den Rest zum Hotel schafften wir dann auch noch. Dort hiess es sofort Zimmer beziehen und unsere Anzüge abzuziehen. Die Zimmer waren kalt, aber die Heizung sprang sofort an, als wir sie hochstellten. Alles Nasse daran aufhängen war natürlich für uns selbstverständlich. Übrigens auch der Wind meldete sich jetzt zum ersten Mal spürbar. Vor der Fähre gab es ein rund 100 Kilometer langes Stück wo der Wind recht heftig blies und wir erstmals die Schrägfahrt einnehmen mussten. Zum Glück hat es dort nur geregnet. Morgen sollte das Wetter ein bisschen besser sein. Etwa 1,5 Stunden nach unserer Ankunft im Hotel sind dann die Anderen aus unserer Truppe nach und nach auch angekommen. Allesamt auch durchgefroren wie wir. Heute Abend haben wir das Abendessen im hoteleigenen Restaurant, denn es gibt an diesem Ort keine Alternative. Wir müssen uns noch bis 19.30 Uhr gedulden. Mehr dann im morgigen Bericht.
Datum: 16. April 2023 Ort: Puerto Natales Kilometer: 0 Land: Argentinien
Peter und ich haben gestern Abend beschlossen, dass wir nicht in den Nationalpark Torre del Paine fahren werden sondern uns einen Freitag gönnen. So hatten wir heute einen geruhsamen Tag ohne Bike und konnten ausschlafen. Zum Frühstück kamen wir leider zu spät als angemeldet, denn unsere Uhren haben die neue Zeit in Chile nicht mitgemacht. Das ist sonderbar, denn normalerweise merkt unser Handy, wenn wir irgendwo eine Zeitverschiebung haben. Übrigens bei allen Anderen war das auch der Fall. Sogar mein Laptop hat das nicht gemerkt. Es kann sein, dass wir noch zu nahe an der Argentinischen Grenze sind. Das Frühstück haben wir dann aber dennoch bekommen, halt eine Stunde später. Wir beschlossen, dass wir heute den Tag nicht zusammen verbringen und jeder seinen Tag selbst einteilt. Ich bin am späten Morgen dann noch an den See gelaufen und habe einige Vögel fotographiert. Am Mittag hatte ich Lust auf einen Kaffee und der wurde begleitet von einem wunderbaren Tiramisu. Am frühen Abend ging ich dann mit Peter in eines der zahlreichen Restaurants wo wir beide ein Ossobuco genossen. Endlich mal kein Steak sondern etwas gekochtes. Natürlich fehlte der Wein und zu Abschluss einen Absacker auch nicht. Morgen geht es nach Feuerland. Es wird sicher sehr kalt sein und der Wind wird auch nicht mehr so schwach wie bei der Hinfahrt sein. 350 Kilometer sollen es sein und eine Fährfahrt über die Magellan-Strasse steht auch noch auf dem Programm. Ich freue mich auf Feuerland. Mehr dann im morgigen Bericht.
Datum: 15. April 2023 Ort: Puerto Natales Kilometer: 347 Land: Argentinien
Heute gingen wir um 8 Uhr zum Frühstück und packten anschliessend unsere Bikes. Die Anderen waren auch schon mit Ihren Feuerstühlen beschäftigt. Andreas, welcher sich das Bein gebrochen hatte fliegt heute auch wieder zurück. Allerdings muss er noch mit einem Taxi an den chilenischen Border mitkommen, damit er sein Bike selber über die Grenze bringt. Er muss persönlich anwesend sein, ansonsten eine Einreise nach Chile nicht möglich ist. Danach fährt er wieder zurück nach El Calafate und fliegt am späteren Nachmittag wieder nach Hause. Es tut uns wirklich allen sehr leid, dass Ihm dass passiert ist. Es hätte alle von uns treffen können und wir sind dankbar, dass das nicht so ist. Gestern wurden wir, wie schon angekündigt von Feroz zu seinem Geburtstag zum Dinner eingeladen. Es schmeckte sehr gut und der Wein war auch sehr gut und wie angekündigt habe ich mich gestern zurückgehalten und ganz wenig getrunken. Auch ist mir in den Sinn gekommen, dass ich auch ein Schreckmoment gehabt habe. Als wir in Perito Moreno beim Gletscher im Restaurant einen Kaffee getrunken haben, habe ich meine Tasche vergessen. Wie konnte mir das passieren? Ich weiss es einfach nicht. Ohne Tasche gingen Peter und ich die vielen Treppen hinunter zu den verschiedenen Plattformen, wo man ein sehr schöner Blick auf den Gletscher hatte, und es waren wirklich viele Treppen. Plötzlich sagte Peter zu mir, wo hast du deine Tasche, - und mir stieg der Puls explosionsartig in die Höhe. Genau, im Restaurant unter dem Tisch lag sie und ich habe sie einfach vergessen. Ich drehte mich sofort um und sprang die Treppen hoch. Oben angekommen war ich völlig ausser Atem. Nach kurzer Erholung ging ich ins Restaurant und suchte sofort unseren Tisch auf und sie war nicht mehr da. Ich fragte an der Tresen nach, ob eine Tasche abgegeben wurde und siehe da, das Servicegirl hat sie unter den Tresen gelegt. Mir viel ein Stein vom Herzen. Mit einem Lächeln konnte ich das Restaurant wieder verlassen. Mittlerweile, stand auch Peter wieder da und ich sagte, wieso dass er jetzt auch die vielen Treppen zurückgekommen sei. Wenn die Tasche nicht da gewesen wäre, hätte das so oder so länger gedauert, darum sei er auch zurückgekommen. Wir machten uns jetzt halt ein zweites Mal auf den rund 1,5 Stunden langen Weg zum Ausgangspunkt zurück. Noch etwas ist gestern Abend passiert. Als ich mit Peter zum Hotel zurückgelaufen bin, merkte ich, dass mein Natel nicht in meiner Tasche ist. Habe ich das Natel im Restaurant auf dem Tisch liegen lassen? Sehr wahrscheinlich schon, sonst wäre das Natel in meiner Hosenrücktasche. Also machte ich halt den Rückweg ins Restaurant. Dort angekommen weit und breit kein Natel vorhanden und auch nach nachfragen war dieses einfach verschwunden. Mit einem wirklich Scheissgefühl bin ich halt wieder ins Hotel zurück und dachte nach, wo das Ding sein kann. Im Zimmer war das Natel auch nicht und ich wusste nicht wo ich noch suchen soll. Nun, im Moment konnte ich ja nichts ändern und ging ins Badezimmer und was lag da auf dem Boden bei der WC-Schüssel? Mein Natel. Ich war noch auf Toilette bevor es zum Abendessen ging und streifte die Hose runter und da musste das Ding sich verselbständigt haben, ohne dass ich das bemerkte. Mir viel wieder ein Stein vom Herzen. Das war heute das zweite Mal. Ich habe einfach einen Scheisstag eingezogen. Nun zu heute. Bei sehr stark bewölktem Himmel sind Peter und ich als Erste losgefahren. Es war wiederum sehr kalt. Minus 1 Grad war es, als wir abfuhren und die Temperaturen stiegen heute nicht über 9 Grad. Wir zogen durch bis zur nächsten Tankstelle nach gut 140 Kilometern. Dort füllten wir das nötige Benzin nach und tranken noch einen wärmenden Kaffee. Nach dem Halt fuhren wir weiter bis zur geplanten Kreuzung, wo wir unbefestigte Strasse gehabt hätten. Wir hielten kurz an und besprachen uns, dass wir einen anderen Border nehmen und direkt auf asphaltierter Strassen weiterfahren und dort auch den Border alleine machen werden. Das hat dann reibungslos geklappt. Nach einer guten halben Stunde waren wir an beiden Bordern durch. Was will man mehr. Um 13 Uhr sind wir dann schon im Hotel angekommen und konnten unsere Zimmer sofort beziehen. Anschliessend spazierten wir an den See hinunter, wo ein giftiger, eisiger Wind uns entgegenschlug. Wir beschlossen, etwas kleines Essen zu gehen und fanden im Städtchen ein schmuckes Lokal und warfen einen Burger ein. Pommes fehlten natürlich auch nicht. Auf dem Rückweg probierten wir drei Bankomaten, welche alle kein Geld ausspucken wollten. Trotzdem kamen wir an einem Cambio vorbei und konnten dort je 100 Dollar wechseln. Nun sind wir wieder für Chile ausgerüstet. In einem Kaffee gabs dann noch einen Expresso und dann wieder zurück ins Hotel. Inzwischen sind die Anderen auch angekommen und haben ihre Zimmer bezogen. Heute Abend ist wieder Edelweiss-Dinner. Wir wissen noch nicht, ob wie gehen oder nicht. Das wird sich nach dem Briefing um 19 Uhr ergeben. Morgen ist freier Tag und wir freuen uns darauf. Hoffentlich bleibt das Wetter einigermassen gut. Wir hatten heute wieder aussergewöhnlich Glück mit dem Wind. Sozusagen kein Lüftchen trübte unsere Fahrt. Normalerweise bläst es hier mit rund 100 Stundenkilometern und ich sagte Peter, dass wir jeden Kilometer ohne Wind geniessen sollen, denn der Wind kommt bestimmt noch mal, wenn wir auf Fahrt sind. Weiteres dann wieder im morgigen Bericht.
Datum: 14. April 2023 Ort: El Calafate Kilometer: 0 Land: Argentinien
Nach der eher längeren, bzw. kürzeren Nacht waren wir froh nicht mit unserem Bike an den Gletscher fahren zu müssen und bestiegen um 9 Uhr den bestellten Bus, der uns alle an den Gletscher brachte. Die Fahrt war sehr schön und etwa eine Stunde später waren wir dann da. Es ist ein richtiger Touri-Hotspot. Wir tranken dort noch erst einen Kaffee und machten uns dann auf den gut eineinhalbstündigen Marsch am Gletscher vorbei bis wieder zu unserem Abholpunkt. Die einen machten noch eine Schifffahrt welche um 13 Uhr war und wir genossen währenddem die Zeit ein bisschen mit Warten und Kaffee trinken. Das Wetter war wirklich grandios und der Gletscher zeigte sich in seinem schönsten Kleid. Es war wirklich sehr beeindruckend und der Laufweg führte uns nahe an den Gletscher heran. Anfangs blies ein eisiger Wind, der je weiter nördlich wir kamen ganz nachliess. An der Sonne war es dann wirklich angenehm. Um 14 Uhr brachte uns dann der Bus wieder zurück ins Hotel. Ich hatte noch einiges zu tun. Unter anderem auch die Berichte nachzuschreiben, denn gestern mochte ich einfach nicht mehr, nach diesem turbulenten Tag. Jetzt habe ich wieder aufgeholt und das ist auch gut so. Heute Abend sind wir von Feroz zu Abendessen eingeladen. Er feiert heute sein 59igsten Geburtstag. Das dürfen wir natürlich nicht verpassen. Allerdings geht heute der Killer etwas früher in die Haja als gestern, denn Morgen geht es weiter nach Puerto Natales und da hat es auch noch ein kleineres Stück Offroad drin. Nach Infos von Domenico, soll aber die Strasse in sehr gutem Zustand sein. Wir lassen uns überraschen und machen das Beste daraus. Alles weitere dann im nächsten Bericht.