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Nordkap 2021

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Berichte
Schlussbericht
 
Immer nach einer grösseren Tour mache ich einen Schlussbericht. Das ergibt dann einen kleinen subjektiven Überblick über das Ganze hinaus.
 
Ich habe auch diesmal wieder ein Tagebuch geführt, und zwar wirklich täglich. Für mich ist das wichtig, damit ich wirklich die wesentlichen Dinge die passiert oder wir gesehen haben auch zu «Papier» kommen. Natürlich schreibe ich das nicht auf Papier, sondern im Laptop. Man vergisst schneller als man denkt, – und dann ist es meist zu spät.

 
Nun zum Verlauf der Tour. Wir sind im Weissbad gestartet und nach Lörrach gefahren, wo wir dann mit dem Autozug nach Hamburg gefahren sind. Das würden wir nicht mehr machen. Das Abteil war nicht zum Schlafen ausgerüstet. Wir konnten je auf drei Sitzen etwas liegen. Ich erinnere mich auch, dass es in Lörrach sehr warm war und die Wärme im Zug war Anfangs unerträglich. Als wir dann abfuhren, konnten wir die Fenster öffnen und der Fahrtwind brachte etwas Abkühlung. Der Preis für die Fahrt ist recht hoch. Wir hätten, wenn wir in zwei Tagen nach Hamburg gefahren wären, zweimal ein Top Hotel nehmen können und wären mit Benzin etc. etwa für die Hälfte nach Hamburg gefahren. Wir sind dann von Hamburg direkt über die Grenze nach Dänemark und dann über Kopenhagen nach Schweden eingereist. Schweden darum, da wir sahen, dass über Norwegen die Regenwolken gestaut wurden und das auf Tage hinaus. In Schweden hatten wir wirklich schönes und angenehmes Wetter. Wir sind alles an der Küste Schwedens hochgefahren bis knapp an die Grenze zu Finnland. Dort ging es dann nach Westen und über Finnland reisten wir dann in Norwegen ein. Von der Stadt Alta waren es dann nur noch 230 Kilometer bis ans Nordkapp. Den Rückweg nahmen wir dann wieder von der Stadt Alta aus. Wiederum über Schweden. Die Regenwolken über den Lofoten stauten sich immer noch. Wir nahmen wieder den gleichen Weg zurück bis etwa Mitte Schwedens. Dort zweigten wir dann scharf ab Richtung Westen. Etwa auf Höhe Bergens. Von da an dann alles in den Fjorden in Richtung Süden. Das war wirklich genial. Der Süden Norwegens ist zum Töfffahren himmlisch. Jederzeit wieder. Von Norwegen übersetzen wir mit Fähre nach Dänemark und dann über Deutschland, Niederlande, Belgien und Luxemburg zurück in die Schweiz. Ergibt rund 9300 Kilometer. Wir hatten einige Regen-Kilometer. Rückblickend etwa 1000. Die Regenanzüge machten ihren Job hervorragend. Sie schützen gegen die Kälte und den Regen. Im Kapp oben war es zeitweise nur noch vier Grad. Ebenso der Wind, der im Kapp oben bläst, wurde erträglich. Zeitweise mussten wir in grosser Schräglage fahren um dem Wind her zu werden. Melanie sagte, dass dies eine Reise war und absolut keine Ferien.

 
Wir nahmen hauptsächlich die besseren Hotels und gegessen haben wir immer recht gut. Vor allem die Frühstücksbuffets waren durchwegs hervorragend. Wir haben immer nur zweimal pro Tag gegessen. Also das Frühstück und das Abendessen. Das reichte uns allemal.

 
Ohne Covid-Zertifikat geht in den skandinavischen Ländern gar nichts. Kein Frühstück und kein Abendessen ist möglich. Das Fängt schon bei der Einreise an und hört vor dem Frühstücksaum auf. Wir wissen nicht, wievielmal wir das Zertifikat vorweisen mussten.

 
Zu Land und Leuten können wir so viel sagen, dass die Nordländer sehr reserviert und dennoch freundlich auf uns wirkten.
 
Die Strassen waren durchwegs in hervorragendem Zustand. Velofahren ist in den Nordländern grossgeschrieben. Alle Städte sind super für Velofahren ausgerüstet. Da werden Brücken für Velos und Fussgänger gebaut. Der Verkehr ist sehr moderat. Auch in den Stätten. 20 – 30 Prozent fahren elektrisch. Kein Gehupe, alles ist ruhig. Manchmal sogar unheimlich still. Das sind wir im Süden gar nicht gewohnt. Eigentlich genau das Gegenteil, aber man könnte sich sehr schnell an diese Verhältnisse gewöhnen.

 
Mir hatte es immer gefürchtet von den Moskitos in den Nordländern. Die Furcht war absolut unbegründet. Mich hat keine Mücke gestochen noch habe ich eine gesehen. Da werden Schauergeschichten auf dem Internet verbreitet, die das Seine suchen.

 
Es war wirklich eine schöne Reise, die wir nicht missen möchten. Spannend allemal. Dass wir nicht immer schönes Wetter hatten, ist normal. Mit der heutigen Technik kann man locker seine Route anhand der Prognosen und dem Radar anpassen und so seine Ziele erreichen. Voraussetzung ist einfach, dass man die Tour nicht durchplant. Das Ziel muss definiert sein aber nicht der Weg dorthin. Bis zum nächsten Mal.
 
                                                                 The Killer’s


Datum: 4. August 2021 Ort: Weissbad Kilometer: 170 Land: Schweiz
Heute sind wir gemütlich aufgestanden und haben das Frühstückbuffet im Hotel noch ein letztes Mal genossen. Anschliessend machten wir uns mit dem bepackten Bike auf den Weg wieder nach Hause. Mit einem weinenden und aber auch einem frohen Auge in Richtung Schweiz. Es zog uns nochmals durch den Schwarzwald an die Schaffhausische Grenze zur Schweiz. Bald schon bogen wir ab in Richtung Appenzellerland und um Punkt 12 Uhr waren wieder zuhause. Auf der A1 mussten wir tatsächlich noch die Regenjacken montieren. Es regnete nicht besonders heftig aber es regnete. Nun müssen wir uns halt mit dem Schweizer Wetter auseinandersetzen, welches in den letzten Wochen sich nicht von der sonderlich schönen Seite zeigte. Nun ist der Nordkapp-Spuck vorbei. Alles ist unfallfrei abgelaufen und das ist nicht selbstverständlich. Ich danke allen Lesern für Ihre Aufmerksamkeit und bis auf bald, wenn es wieder heisst wir sind «on tour». Tschüss The Killer’s

Datum: 3. August 2021 Ort: Breitnau Kilometer: 554 Land: Deutschland
Heute Morgen nach dem guten Frühstück hiess es Abfahrt in Richtung Schwarzwald. Das Wetter lässt wirklich zu Wünschen übrig. Zum Beladen des Bikes machte der Regen gerade eine Pause aber als wir 2 Kilometer unterwegs waren begann es schon wieder zu regnen. Wir haben auf dem Navi Luxemburg eingegeben und sind alles dem GPS gefolgt. Einmal regnete es und dann wechselten sich heftige Seitenwinde mit einigen Sonnenstrahlen ab. Etwa in der Hälfte, wir sahen es kommen, schüttete es dann wie aus Kübeln und konnten auf der Autobahn nur noch mit 80 Stundenkilometer fahren. Nach einer halben Stunde war der ganze Spuck wieder vorbei. An der Stadt Luxemburg zogen wir vorbei und näherten uns bald Strasbourg. Das GPS zog uns durch die Stadt und bald schon waren wir auf Deutschem Gebiet. Da konnte man den Gashahn wieder voll aufdrehen. Man musste aber aufpassen wegen dem Aquaplaning. Kurz vor dem Tittisee machten wir einen Halt um ein Hotel zu suchen. In Breitnau wurden wir dann fündig. Wirklich ein sehr schönes Hotel, welches ein paar Häuser umfasst. Gelegen in einer Talsenke an einem Bach. Auf den letzten 150 Kilometern hörte der Regen auf und unsere Regenanzüge konnten dadurch noch trocknen. Wir fragten an der Reception betreffend dem Abendessen. Sie beschieden uns, dass das A la carte-Restaurant heute zu hat. Sie hätten aber ein Buffet wo wir uns verpflegen können. Man muss die Zeit angeben, wann man kommt genauso wie beim Frühstück. Heute ist unser Schlussabend. Wir werden sicher noch eine Flasche Wein bestellen und ganz gemütlich den Abend ausklingen lassen. Die Wettervorhersagen für Morgen verheissen nicht gutes. Wir vermuten, dass wir auch morgen das Regenkombi montieren müssen. Morgen erscheint dann mein letztes Bericht. Anschliessend mache ich noch eine kleine Rückschau über die ganze Reise.

Datum: 2. August 2021 Ort: Kanne Kilometer: 554 Land: Belgien
Nach dem kurzen Frühstück sind wir gegen 9 Uhr abgefahren. Ziel haben wir Holland eingegeben. Bei moderatem Wetter, kein Sonnenschein und stark bedeckt zog es uns zackig auf der Bahn an die Grenze. Gleich nach dem Border, der eigentlich gar keiner ist, machten wir einen Halt und tranken ein Kaffee. Wie geht’s jetzt weiter? Wir haben auf dem GPS Maastrich eingegeben, welches im Süden von der Niederlande ist. Unterwegs wechselten die Grenzen einige Male. Einmal war die Autobahn Deutsch und dann wieder Holländisch. Einmal konnte man Vollgas geben und das andere Mal dann wieder 120 Stundenkilometer. Recht zügig kamen wir voran. Im Rücken immer die grossen bedrohlichen dunklen Wolken im Nacken. Einmal gab es eine kurze Schauer, aber dies wirklich nur einige Kilometer. Hier ist alles Flach und mehr oder weniger auf 0 Meereshöhe. Auf dem GPS habe ich einmal gesehen, dass wir auf 33 Meter waren und einmal habe ich gesehen, dass wir 3 Meter unter dem Meeresspiegel waren. Jetzt sind wir im Belgischen Ort Kanne, direkt an der Maas gelegen. Das Hotel wo wir übernachten liegt etwa 350 Meter vom Fluss entfernt. Jetzt heisst es für uns, es geht nur noch Südwärts. Morgen fahren wir noch durch Luxemburg und dann wissen wir nicht wie weit wir kommen werden. Essen gehen wir im Ort irgendwo. Mal schauen wies wird. Mehr darüber dann Morgen.

Datum: 1. August 2021 Ort: Cuxhaven Kilometer: 444 Land: Deutschland
Manchmal kommt es anders als man denkt. Voller Vorfreude auf den heutigen «schönen» Tag sind wir in Dänemark in Esbjerg zeitig losgefahren. Wir haben mal auf dem GPS Cuxhafen an der Nordseeküste von Deutschland eingegeben. Zusätzlich mussten wir noch die Fähren deaktivieren, denn sonst nimmt er die kürzeste Strecke mit Fähren und Fährenfahren wollen wir nicht. Also nahm das GPS den weiteren Weg über Hamburg. Wir waren uns bewusst, dass wir heute mehrheitlich auf den Autobahnen unterwegs sein werden. In Dänemark zuerst artig mit den erlaubten 130 Stundenkilometer bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen. Etwas Kopfzerbrechen machte uns noch der Grenzübergang zu Deutschland, denn heute soll ein aufwendigeres Grenzverfahren beginnen mit der Kontrolle des Zertifikats etc. Wir rechneten damit, dass das zu Stau kommen könnte bis alle kontrolliert sind. Dem war aber nicht so. Wir konnten einfach durchfahren. Auf der anderen Seite stand aber eine riesige Autokolonne, denn die Dänen kontrollieren jeden der einreist. Ohne Zertifikat keine Einreise nach Dänemark. Dafür hat man es in Dänemark super. Die Bars sind offen und es gibt auch Livemusik und Fest. Alles ohne Maske. Wir haben die Maske, bis auf der Fähre die letzten drei Wochen nie mehr gebraucht und das schätzen wir sehr. Natürlich muss man immer wieder Covid-Zertifikat vorweisen aber sonst, keine Einschränkungen mehr. Das ist Lebensqualität! Auf den Deutschen Autobahnen ging dann die Post ab. Hier sind die Geschwindigkeiten offen. Wir wählten 160 Stundenkilometer aus und fuhren so in Richtung Hamburg. Kurz vor Hamburg dann Stau und zwar ein riesiger. Wir standen so schon etwa eine halbe Stunde in diesen dreispurigen Kolonnen und hofften immer wieder, dass der sich irgendwann auflöst. Aber nada. Dazu kam, dass sich bedrohliche Wolken über uns zuzogen und plötzlich fing es an zu blitzen und dann, na was wohl? Regen und zwar mit Vollgas. Wir standen auf der Überholspur. Wir mussten den Vollschiff über uns ergehen lassen. Irgendwann bewegte sich die Kolonne wieder ein wenig und wir konnten die Autobahn verlassen und bei einer Tankstelle unterstehen. Eigentlich hat das ja nicht viel genutzt, denn wir waren ja so oder so schon nass. Eine Viertelstunde später machten wir uns wieder auf den Weg. Diesmal habe ich die Autobahnen auf dem GPS auch deaktiviert, damit wenn es wieder anfängt zu regnen, wir die möglich haben irgendwo unterzustehen. Auf den Autobahnen ist dies unmöglich. Das GPS zog uns mitten durch Hamburg. An der neuen Elbe-Philharmonie vorbei durch die ganze Stadt. An einem Rotlicht, und von denen hat es wirklich ein Paar, mussten wir im regen stehen bleiben, da auf der Querstrasse polizeibegleitet eine Töff-Parade vorbeizog. Man glaubt es nicht, dann schifft es und wir müssen im Regen stehen bleiben, weil eine Töffparade vorbeizog. Meine Arschbacken sprachen von alleine. Nicht nur schönes. ZB. Arschl…… Aber was solle, irgendwann war der letzte durch und wir konnten endlich wieder weiter. Irgendwo zwischen Hamburg und Cuxhaven machten wir einen Halt und buchten zugleich auch ein Hotel in Coxhaven. Es zog uns alles auf Landstrassen an der Elbe entlang. Endlich kamen wir nach einem langen Tag in Cuxhaven bei sehr schönem Wetter an. Herrlich! Wir zogen uns nur kurz um und gingen an den Strand mit den legendären Strandkörben. Das ist jetzt halt die Nordsee. Bei moderaten Temperaturen genossen wir einen Kaffee im Strandbeizli. Das Abendessen nehmen wir im Hotel ein. Es gibt sicher was Gutes. Mehr darüber dann morgen.

Datum: 31. Juli 2021 Ort: Esbjerg Kilometer: 306 Land: Dänemark
Eigentlich haben wir gestern Abend beschlossen, dass wir eine weitere Nacht in Aalborg verbringen und einen Break-Tag einschalten. Eigentlich! Heute Morgen schauten wir zum Fenster hinaus und schon riss uns das Reisfieber schon wieder weiter. Der Himmel leicht bewölkt, aber mehrheitlich Sonnenschein. Nur kurz noch ein Zweifeln und ab gings nach dem Frühstück auf die Westseite von Dänemark. Natürlich, das haben wir kommen sehen, zog sich der Himmel wie auf dem Radar angezeigt allmählich zu. Einige Spritzer haben wir abbekommen, aber nicht schlimm, dass man den Regenanzug anziehen hätte müssen. Kaum ein paar Kilometer weiter wars schon wieder trocken und die Anzüge konnten wieder trocknen. Es ging alles auf der Strasse 181 an der Küste runter. Der Regen wechselte sich immer wieder mit Trocken-Abschnitten ab. Zwei, Drei Mal wurden wir richtig Nass, denn es schüttete richtig. Nicht destotrotz zogen wir die Regenklamotten nicht an. Auf etwa halber Strecke machten wir einen Stopp und fuhren an den Strand runter an die Nordsee. Es vergingen kaum 10 Minuten und schon wieder fing das mit dem Regen an. Als wieder zurück zum Bike und weiter konnte es gehen. Wir sind alles auf der 181 ohne GPS gefahren und waren erstaunt, dass wir so gut vorwärtsgekommen sind, denn plötzlich kam die Strassentafel, dass es nach Esbjerg nur noch 22 Kilometer sind. Wir hatten ja noch kein Hotel gebucht und suchten darum einen geeigneten Punkt um ein Hotel zu buchen. Wir sind bei einem MC Donalds fündig geworden. Melanie meinte, dass sie hier nichts bestellen werde, da dies nur elektronisch am Bildschirm geht. Also musst ich ran. Gekonnt manövrierte ich mich auf dem Bildschirm durch die Angebote und bestellte einen Kaffee und eine Cola Zero. Ein Schokocake durfte es auch noch sein. Am Schluss die Kreditkarte reinstecken und den Pin eingeben und fertig war die Bestellung. Jetzt hiess es nur noch warten bis die Nummer 62, also Meine, aufgerufen wurde. Draussen setzten wir uns an einen Tisch und kämpften uns durch die Angebote auf Booking. Schnell waren wir fündig geworden und gaben das Hotel auf dem GPS ein. Natürlich meldete sich auch schon wieder der Regen sodass das aufsteigen aufs Bike recht zackig vonstattenging. Kaum waren wir abgefahren regnete es auch schon wieder und zwar heftig. Muss jetzt das auf den letzten Kilometern wirklich nochmals sein? Nun, es musste und ich regte mich über die schlafenden Autofahrer an den Blinklichtern gehörig auf, wenn sie eine Reaktionszeit einer Schnecke an den Tag legten und wir hinten im Vollregen da standen. So halbnass kamen wir dann beim Hotel an. Der Check-In verlief zügig, sodass wir kurze Zeit später im Zimmer waren. Dort sahen wir, dass die Schweiz heute bereits die zweite Goldmedaille geholt hatte und konnten die Siegerehrung von Belinda Bendic noch mitverfolgen. Morgen ist schönes Wetter vorhergesagt und wir wissen noch nicht, was wir mit dem schönen Wetter machen werden. Das gibt wieder einmal Diskussionsstoff für heute Abend. Mal schauen wies ausgeht. Mehr dann Morgen darüber.

Datum: 30. Juli 2021 Ort: Aalborg Kilometer: 157 Land: Dänemark
So, nun sind wir wieder in Dänemark. Heute stand alles im Zeichen der Fährfahrt von Kristiansand nach Hirtshals. Das ist ganz im Norden von Dänemark. Nach dem Frühstück sind wir losgetuckert ohne pressant zu haben. Bereits um 11 Uhr sind wir in Kristiansand eingetroffen und direkt an den Fährhafen gefahren. Schnell öffneten sich die Schranken und wir konnten die Check-Pionts durchfahren. Allerdings das Wichtigste, das Zertifikat mussten wir natürlich vorweisen. Ohne kommt man nicht auf die Fähre. Wir stellten uns in die Reihe und stiegen vom Bike ab, denn das dauert ja noch mindestens eine Stunde. Nebenan gab es einen Sitzplatz im Schatten, denn die Sonne machte sich mit der Temperatur recht bemerkbar. Neben uns gesellte sich auch noch eine 5 köpfige Familie aus dem Baselland mit denen wir über Gott und die Welt sprachen. War eine nette Begegnung. Plötzlich kam ein Herr auf uns zu, und sagte uns, dass wir gesucht werden, denn die Töffs mussten schon abfahren. Schnell gingen wir zu unserem Bike und sahen, dass unser Bike verwaist dastand. Wir schwangen uns sofort in den Sattel und schafften im letzten Moment, dass sich schliessende Tor noch zu durchqueren. Bald fanden wir auf dem grossen Hafen die anderen Töffler und gesellt uns dazu. Etwa ein Viertelstunde später fuhr dann das Fährschiff ein. Top modern, wir kamen zum staunen kaum heraus. Das ist ein Katamaran-Fährschiff. Wir haben das noch nie gesehen. Als die übergefahrenen Autos, Lastwagen und Bikes entladen waren, durften wir auf die Fähre rauffahren. Alle Bikes mussten in den zweiten Stock. Die Plätze wurden uns zugewiesen und an jedem Platz war ein Gurtzeugs, den wir selber besfestigen mussten. Natürlich war das kein Problem für uns. Wenig später befanden wir uns im oberen Stock, wo wir unsere Sitzplätze einnahmen. Recht pünktlich fuhren wir ab und kamen genauso pünktlich in Hirthals an. Es war sehr bequem und wirklich alles sehr modern. Das muss ein ganz neues Schiff sein. Als wir in Hirthals ankamen mussten wir noch recht lange warten bis wir das Schiff verlassen konnten. Wir zogen uns eigentlich nur notdürftig an, denn wir rechneten damit, dass wir ausserhalb des Hafens unsere Kopfhörer, GPS und Telefon einrichten. Leider war dem nicht so. Wir konnten gar nicht anhalten, denn wir kamen erst auf eine Hauptstrasse und dann auf die Autobahn und fuhren noch gut 40 Kilometer Richtung Aalborg fast im Blindflug. Bei einer Autobahnraststätte konnten wir uns wieder vollumfänglich Einrichten und hatten noch gut 20 Kilometer zum Fahren. Ein recht happiger Wind begleitete uns bis nach Aaalborg. Das GPS führt uns direkt vor das Hotel und wir konnten unser Bike in die Tiefgarage stellen. Morgen schauen wir mal wie es wettermässig ausschaut. Je nach dem treffen wir unsere Routenentscheidung. Heute bleiben wir im Hotel und geniessen den Abend. Morgen dann wieder die weiteren Neuigkeiten.

Datum: 29. Juli 2021 Ort: Farsund Kilometer: 331 Land: Norwegen
Heute ist der letzte ganze Tag in Norwegen. Wir sind heute recht früh, was heisst schon früh, um 8.45 Uhr abgefahren. Gestern Abend haben wir im Hotel recht gut gegessen. Das Hotel lag in Sand direkt am Zufluss eines grossen Flusses. Am Eingang des Flusses zum Meer fischten ein paar Personen. Alle mit Löffel, Spinner usw. Zwei Frauen waren auch dabei. Ich ging nach dem Abendessen noch ein bisschen raus und schaute denen zu. Gerne hätte ich doch auch einige Würfe gemacht, aber eben, alles kann man nicht. In den Fjords darf jeder fischen. Für die Flüsse, Bäche und Seen braucht es ein Permit. Zwei fingen je eine Makrele mit dem Löffel. Die Lachse sah man zuhauf springen. Platsch da und platsch dort. Mein Fischerauge konnte sich kaum satt sehen. Von den Lachsen biss keiner an, soweit ich das vom zuschauen beurteilen kann. Heute zogen wir bei der Abfahrt schon die Regentenus an, obwohl es nicht geregnet hatte, aber über gestern sind wir nun geeicht und wir sollten recht bekommen. Es ging nicht lange und die ersten Regentropfen meldeten sich auf unseren Visieren. Ruhig zogen wir unsere Kurven bis nach Stavanger. Immer wieder über kleine Pässe dann an den Fjorden, Seen und Flüssen entlang. Die Natur hier ist wirklich vom feinsten und ich kann diese Orte nur allen wärmstens empfehlen. Kurz vor Stavanger bogen wir in einen Tunnel ein. 14,4 Kilometer lang und das alles unter dem Meer hindurch. Das muss technisch eine Meisterleistung gewesen sein. Der Tunnel muss auch bezahlt werden. Töffs allerdings müssen nichts bezahlen. Kaum waren wir wieder aus dem Tunnel draussen, ging es auch schon wieder in den nächsten Tunnel hinein. Diesmal «nur» 6,6 Kilometer. Das auch wieder unter dem Wasser durch. Nach Stavanger begann es immer heftiger zu regnen. Vorbei mit herumschauen sondern konzentriert auf die Strasse. Als wir kurz vor dem Regen für einen «Brünzlihalt» anhielten, meinte Melanie, dass sie jetzt die Regenjacke ausziehen werden. Ich bat sie, sie anzulassen und ich sollte nur etwa 20 Kilometer später recht bekommen. Sie sagte während dem Regen, «göll du hättest nicht angehalten um die Regenjacke wieder anzuziehen?» Ich sagte: «Nein, sicher nicht!». Als wir in Farsund einfuhren hatte sich das Wetter auch stark gebessert und es kamen sogar einige kleine Sonnenstrahlen zum Vorschein. Im Hotel zogen wir uns um und marschierten zusammen etwa 2 Kilometer über einen Böhl ins benachbarte Dorf um auch dieses noch ein wenig auszukundschaften. Morgen geht um 13.30 Uhr in Kristiansand auf die Fähre und fahren etwa 2,5 Stunden rüber nach Dänemark. Unsere nächste Station wird dann Aalborg sein. Die Fahrt bis nach Kristiansand ist etwa 1,5 Stunden. Das machen wir Morgen mit links. Mehr dann Morgen aus Dänemark.

Datum: 28. Juli 2021 Ort: Sand Kilometer: 299 Land: Norwegen
So, jetzt sind wir in Sand. Das ist etwa 80 Kilometer vor Stavanger. Wie schon fast vorhergesehen, hat es gestern Abend angefangen zu regnen. Nicht allzufest und dennoch wurde es zeitweise recht ruppig. Es kommt und geht mit dem Regen. Nicht anders war es heute Morgen. Bergen war mit dicken Wolken überdeckt und zeitweise kam ein «Sprutz». Wir entschlossen uns, das Regenzeug anzuziehen, denn auf dem Weg Richtung Stavanger waren die Vorhersagen mehr als eindeutig. Gut eingepackt konnte es losgehen. Wir sind heute durch x Tunnel gefahren. Die haben hier die Hügel und Berge alle durchlöchert. Die einen Tunnel sind nur 200 Meter lang und die Anderen dann bis 7,5 Kilometer. Die Strassen waren ausgesprochen gut und man konnte auch bei nassen Strassen voll fahren. Irgendwann hat der Regen aufgehört und als wir gegen einen kleinen Pass auf ungefähr 450 fuhren kam ein wundschönen Wasserfall von den es hier zuhauf gibt. Eigentlich einer schöner als der Andere. Als wir abgestiegen waren hatte ich die glorreiche Idee, mich vom Regenanzug zu befreien. Nach dem Fotoshooting sind wir wieder weitergefahren. Vorbei an wunderschönen Seen, Fjorden, Flüssen und Bächen. Es war eine «blödsinnige» wunderschöne Fahrt. Bald schon fing es halt wieder an zu regnen. Natürlich weit und breit nichts wo man runterfahren könnte um den Regenanzug wieder anzuziehen. Es blieb nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beissen und weiterzufahren. Wie konnte ich nur so blöd sein und den Regenanzug auszuziehen. Man wird nur noch älter und nicht gescheiter! Scheisse und einfach nochmals scheisse. Nun, irgendwann kamen wir zu einer Tankstelle die überdacht war. Wir tankten und suchten im Schutz der Überdachung auf Booking ein Zimmer. In Sand sind wir dann recht schnell fündig geworden. Wir sind hier in einem wirklich schönen Hotel direkt am Fjord und aus unserem Zimmer haben wir auch die Aussicht darauf. In diesem Hotel läuft auch alles elektronisch ab. Der Zimmercode wird einem direkt aufs Handy übertragen. Nichts mehr mit Kärtli oder Schlüssel. Das Bike konnten wir auf dem hoteleigenen Parkplatz parken. Morgen geht es weiter nach Kristansand. Von dort aus geht die Fähre nach Dänemark. Wir werden uns heute Abend noch schlau machen, ob wir diese buchen sollen oder direkt vor Ort das Ticket nehmen. Wir bleiben heute im Hotel zum Abendessen, denn es regnet im Moment in Strömen. Weiteres im nächsten Bericht.

Datum: 27. Juli 2021 Ort: Bergen Kilometer: 0 Land: Norwegen
Heute wieder einmal ein entspannter Tag. Wir waren glaube ich bei den letzten beim Frühstück und Melanie hatte bereits unsere Kleider aus dem Tumbler ins Zimmer gebracht. Nach dem Frühstück legte sie noch alle Kleidungsstück zusammen und wir konnten unsere Kleiderkoffer wieder mit der frischen Wäsche füllen. Anschliessend ging es zum Rundgang durch die Stadt. Eine recht sympathische Stadt müssen wir sagen. Irgendwo im Hafen haben wir dann noch zwei Bier mit einer Portion Fisch & Chips gegessen und sind anschliessend wieder ins Hotel zum chillen, Nickerchen und so…. Zwischenhinein setzte ich mich noch an den Laptop und probierte meine Website wieder ein bisschen zu flicken. Die Hintergründe und Haedlines haben sich irgendwie verabschiedet. Warum kann ich nicht sagen. Das Wetter ist heute eher stark bewölkt aber kein Regen und was man auch sagen muss, es ist angenehm warm hier. Schätzungsweise bei etwa 26 Grad. Würde man hier eigentlich nicht erwarten. Allgemein gilt Bergen als die regenreichste Stadt. An 265 Tagen soll es hier Regen geben. Nun, bis auf ein paar Tropfen haben wir noch nichts gespürt. Heute Abend geht es dann irgendwo noch etwas essen und dann ab in die Haja. Wo’s Morgen hingeht beschliessen wir erst nach dem Frühstück. Alles weitere im nächsten Bericht.

Datum: 26. Juli 2021 Ort: Bergen Kilometer: 310 Land: Norwegen
Wiederum geht ein herrlicher Tag zu Ende. Wir sind jetzt in Bergen, der zweitgrössten Stadt Norwegens. Aber nun von Anfang an. Wir sind erst gegen 11 Uhr in Skei losgefahren. Wir hatten ja nichts zu pressieren. Die ersten hundert Kilometer waren sehr schnell runter. Es ging über einen kleiner Pass von etwa 500 Meter über Meer. Vorbei an wunderschönen Wasserfällen, die es hier sehr zahlreich gibt. An wunderschönen Bächen, Flüssen, kleinere und grössere Seen vorbei. Der Eine ist schöner als der Andere. Hier könnte man Fischen soweit das Auge reicht. Es vergehen kaum 5 Minuten, dass ich zu Melanie sagte, schau hier und schau da. Hier möchte ich einmal wirklich fischen gehen. Das wäre ein Erlebnis. Es sieht hier aus wie in der Schweiz. Einfach den Faktor x nehmen. Manchmal sagen wir zueinander, dass könnte am Walensee sein und ein andermal könnte das am Thunersee sein und das einfach Tagelang. Immer wieder geht es hoch und dann wieder runter. Ab und zu kommt eine Skistation oder ein Langlaufzentrum und an den Fjorden baden die Norweger. Aber das muss wirklich kalt sein. Ausprobiert habe ich das nicht. Nach einer Weile kamen wir dann an den Übergang eines Fjordes, wo wir die Fähre nehmen mussten, damit es auf der anderen Seite wieder weitergehen konnte. Nach einer halben Stunde war auch dieser Spuck vorbei und weiter konnte es gehen. Wieder kam ein schöner Pass mit einer wunderbaren Aussicht und die Strassen sind einfach genial. Gut man fährt hier nur mit 80 Stundenkilometer aber das reicht völlig aus. Die Kurven auf die Pässe hoch kann man ja so oder so nicht schneller fahren und der Verkehr hält sich wirklich in Grenzen. Manchmal hat man das Gefühl, man sei wirklich alleine unterwegs. Vorne nichts und hinten nichts. Wir haben heute wiederum wunderschönes Töffwetter gehabt. Bei 16 Grad abgefahren und bei 28 Grad in Bergen angekommen. Gegen 17 Uhr sind wir dann in Bergen angekommen. Wir haben ein Hotel mitten in der Stadt. Wieder ist der Parkplatz ein Problem. Im Hotel sagten sie, dass Ihr Parkplatz voll sei und wir müssten öffentlich im Parkhaus parkieren. Sie gaben uns einen Zettel in die Hand, wo der Weg dorthin aufgezeichnet war. In den Parkhäusern wird man gefilmt und die Nummer des Töffs wird registriert und wenn man wieder rausfährt wird wieder registriert und der Betrag wird über die Kreditkarte direkt abgerechnet. Das mag ja gut sein für die Norweger aber wenn man nicht von hier ist und das Ganze nur auf Norwegisch erklärt wird, wird es für unsereins schwierig. Ich kapierte das Ganze nicht so ganz und ging ins Hotel zurück. An der Reception fragte ich dann, wie das mit der Bezahlung geht. Ich zeigte der netten Dame ein Foto, wo ich mein Töff abgestellt habe und sie erklärte dann mir das System. Die nette Dame schrieb die Platenummer vom Töff auf und sagte, sie mache das mit der Registrierung, ich müsste nichts mehr machen. Gottseidank hat das jetzt auch geklappt. Nur war noch das Waschen im Vordergrund. Im Hotel haben sie eine Waschmaschine für Hotelgäste. Die müssen wir jetzt unbedingt in Beschlag nehmen, denn unsere saubere Wäsche neigt sich dem Ende zu. Mit ein bisschen Waschmittel bewaffnet von der Reception starteten wir dann die Waschmaschine und machten uns in dieser Zeit auf den Weg in die Stadt um endlich etwas essen zu bekommen. Wir hatten Hunger. Auf einer Terrasse fragten wir, ob wir uns an einen Tisch setzen dürfen. Die zwei netten Damen sagten uns, dass wir uns einen aussuchen können. Wir setzten uns und niemand vom Servicepersonal reagierte auf uns. Anscheinend muss man das Getränk und die Bestellung am Buffet machen. Ich ging zum Buffet und fragte, ob ich die Bestellung aufgeben könne. Die nette Dame sagte nur, dass ich mich mit dem QR-Code am Tisch einloggen muss und dann könne ich Online die Bestellung aufgeben. Das machte ich dann. Man muss Name, Vorname usw. bis auf die Kreditkartennummer eingeben um endlich an die Menukarte zu kommen. Das ist unglaublich. Mir stehen die Haare zu berge, wenn das auch bei uns kommen wird. – und es wird auch bei uns kommen. Nach der Registration haben wir zwei Burger und zwei Bier bestellt und abgeschickt. Bereits über die Kreditkarte abgebucht warteten wir eine gute halbe Stunde. Mein Puls ging wirklich langsam hoch, denn ich hatte Hunger, verdammt noch mal! Nach 45 Minuten kamen dann die Burgers. Aber wo ist das Bier! Ein böser Blick zur netten Dame vom Buffet machte demnach Eindruck und die Biere kamen mit Verzögerung auch. Das ist also das neue System. Alles vollelektronisch. Ich tue mich als ehemaliger Gastwirt schwer damit. Morgen dann noch mehr über Bergen.

Datum: 25. Juli 2021 Ort: Skei Kilometer: 413 Land: Norwegen
Ein Traumhafter Tag geht langsam dem Ende zu. Todmüde schreibe ich nun noch meinen Bericht. Wir haben heute so viele schöne Landschaften erlebt, dass muss unbedingt noch aufgeschrieben werden. Nach einem wiederum guten Frühstück sind wir gegen 9.30 Uhr in Kristiansund abgefahren. Das Endziel habe wir nicht definiert, sondern wollten das erst später entscheiden. Rollende Planung nennt man das und da sind wir wirklich gut zusammen. Erst gings ganz gemächlich los und das erste Ziel nach 80 Kilometer erreichten wir schon bald. Hier hat es ein Fjord am anderen. Kaum geht es ein bisschen hoch und dann wieder runter und schon ist man am nächsten. Ab und zu hat es auch Süsswasserseen. Das Navi zeigt mir eigentlich immer ob es ein Süss- oder Meerwassersee ist. Manchmal sind die Seen nur etwa 20 Meter über Meer aber dann sind sie Süsswasser. Man kann während der Fahrt recht gut abschätzen wie viele Meter man über der Wasseroberfläche ist. Das eigentliche Ziel war heute, dass wir mindestens bis zum Geiranger-Fjord fahren. Das ist der Berühmteste mit den drei Schwestern. Als wir als nächstes Ziel Geiranger eingaben führte uns das Navi über einen Pass, der sich gewaschen hat. In x Spitzkehren erreichten wir den ersten Pass auf 814 Meter. Einfach traumhaft schön. Vorbei an einem riesigen Wasserfall, der anscheinend eine grosse Attraktion sein muss, denn es hat unheimlich viele Touris hier. Als wir oben ankamen war dort ein grosser Parkplatz, wo die Autos durch Securiti-Leute eingewiesen wurden. Wir haben uns dann entschlossen nicht in den Auflauf zu gehen und weiter zu fahren. Unterwegs mussten wir nochmals drei Pässe fahren und endlich erreichten wir den Geiranger-Fjord. Einfach wunderschön. Auf einer Plattform hielten wir an und machten die obligaten Fötelis. Das musste einfach sein. Der höchste Pass war heute 1046 Meter hoch. Das erscheint auf den ersten Blick nicht hoch, aber wenn man bedenkt, dass man immer auf 0 Meter Meereshöhe startet ist das dann schon hoch und erst noch lang. Das Wetter war anfangs sosolala. Bei tiefhängenden Wolken sind wir bei 16 Grad gestartet und nach etwa einer Stunden haben wir die Unterziehjacken ausgezogen und die Sommerhandschuhe hervorgenommen. Einfach eitler Sonnenschein. Angekommen in Skei sind wir bei angenehmen 26 Grad. Rückblickend ist heute einfach ein superschöner Tag gewesen. Wir haben hier in Skei ein schönes Hotel bekommen und haben heute hier auch zu Abend gegessen. Es war sehr gut. Morgen wissen wir noch nicht was wir machen. Auch das gehört zur rollenden Planung. Mehr dann wie immer…..

Datum: 24. Juli 2021 Ort: Kristiansund Kilometer: 213 Land: Norwegen
Heute mach wir das ganz gemächlich. Wir haben uns erst um 9 Uhr zum Frühstück angemeldet. Pünktlich kamen wir zum Frühstücksraum und ohalätz, Maske wurde gefordert. Nun, wir sind ja gerüstet und erprobt. Schnell kramten wir unsere Masken hervor und stürzten uns auf Morgenbuffet. Gegen halbelf nahmen wir dann unseren Hüpfer an die Fjords in Angriff. Nach 20 Kilometer fuhr ich eine Tankstelle an um nochmals ganz aufzufüllen. Man weis ja nie, was einem in den Fjords erwartet. Ein Norwegischer Töfffahrer sprach uns an und fragt wo es den hingehen soll. Wir sagten Kristiansund. Er zeigte uns eine schöne Strecke alles auf der «680er» entlang. Gerne nahmen wir seinen Tipp an und fuhren weiter. Einfach herrlich. Die Küstenlandschaft ist einfach atemberaubend. Von einem Fjord in den Anderen. Ab und zu eine Brücke. Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter. Eitler Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen bis 24 Grad. Was will man mehr. Die warmen Handschuhe haben wir auch wieder zu unterst im Koffer verstaut. Wir glauben die brauchen wir nicht mehr. Etwa 20 Kilometer vor Kristiansund war dann die Strecke 680 unterbrochen. Eine Fähre führte uns dann in etwa einer halben Stunde auf die Fortsetzung der Strasse. Das Einchecken auf der Fähre ist ganz easy. Es wird die Töffnummer fotografiert und wir bekämen dann ein E-Mail mit der Anweisung, dass wir 15 Euro überweisen müssen. Nimmt mich nur wunder, woher sie denn meine E-Mail-Adresse her haben möchten. Nun, dass ist nicht mein Problem. Ich wollte ja zahlen und konnte nicht. Gegen 16 Uhr sind wir dann in Kristiansund eingefahren und haben das Hotel recht zackig gefunden. Heute Morgen haben wir vorausahnend das Hotel bereits gebucht. Wir stellten fest, dass das Scandic-Hotel bereits nicht mehr auf Booking war und andere Hotels auch nicht, sodass wir angesichts des Wochenendes das Zimmer im besagten Hotel sofort buchten. – und siehe da, auf Booking sind heute Abend keine Zimmer mehr aufgeführt. Heute Abend werden wir im Städtchen irgendwo etwas feines essen. Morgen ist nochmals ein Fjord-Tag eingeplant. Angesichts der Wetterlage, soll es übermorgen mit schönen Wetter vorbei sein. Also nutzen wir das schöne Wetter noch für die Fjords. Mehr dann Morgen wieder.

Datum: 23. Juli 2021 Ort: Trondheim Kilometer: 533 Land: Norwegen
Heute sind wir um 9 Uhr bereits abgefahren mit dem eigentlich Ziel Ostersund in Schweden. Um 12 Uhr sind wir bereit in Ostersund angekommen und wir beschlossen, dass wir bis Trondheim weiterfahren und dort ein Zimmer nehmen. Gesagt getan. Bei 14 Grad in recht stark bewölkt zogen wir die warmen Handschuhe und das Daunenjäckchen für drunter an. Weiter gings immer den Wäldern nach. Irgendwann einmal sang ich ins Mikrofon Wald, Wald, Wald und nochmals Wald. Melanie stimmte mit ein und wir sangen zu zweit das Waldliedchen. Nein, es war einfach nur immer Wald und nochmals Wald. Ab und zu gabs mal wieder einen See oder einen Fluss aber sonst einfach nichts. «Verlädelig». So viele Kilometer und einfach nichts anderes. Endlich nach x Kilometer fuhren wir an den Schweden-Border. Dort konnte man einfach durchfahren. Anders dann bei der Einreise am Norweger-Border. Dort reihten wir uns in eine kleine Autokolonne ein. Vorne war ein Zollbeamter, der immer mit den Einreisewilligen diskutierte. Was, das bekamen wir nicht mit. Wenige male durften Autos weiterfahren aber die meisten mussten auf einen grossen Parkplatz ausweichen. Als wir an der Reihe waren fragte uns der Beamter ob wir ein Covid-Zertivikat hätten. Wir bejahten und ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht. Wir zeigten unsere Händys mit dem Zertifikat und mussten noch unseren Pass zeigen. Er sagte nur, «SUPER», wir können weiterfahren. Auf dem grossen Parkplatz nebenan sahen wir eine grosse Kolonne von Menschen, die alle einen Test machen müssen. Auch Norweger und vor allem Norweger müssen einen Test machen. Ich fragte den Zollbeamten ob die alle keine Impfung hätten. Er bejahte und sagte «leider». Nun, das störte uns ja nicht und wir fuhren, mit Begleitung das Ausspruchs vom Zollbeamten «schöne Reise», nach Trondheim. Trondheim ist wirklich eine schöne und sympathische Stadt. Als wir im Hotel das Zimmer bezogen, duschten wir nur kurz und machten uns auf Erkundungstour. Viele Spazierwege und Velowege machten sich vor uns auf. Überall Restaurants mit Terrassen. Natürlich konnten wir uns ein Bier zur Feier des Tages nicht verkneifen. Wir bestellten auf einer Terrasse ein kleines und ein grosses Bier. Kostenpunkt: Fr. 25.30. Das Bier und der Alkohol in Norwegen ist einfach sauteuer. Aber ein Bier das muss einfach sein. Die Norweger trinken das Bier ja auch. Nun, heute Abend werden wir in der Nähe irgendwo essen gehen und Morgen fahren wir weiter Richtung Süden an die Fiorde. Wir freuen uns darauf, denn wir wissen nicht wie schnell oder wie langsam wir vorwärts kommen werden. Mehr dann Morgen.

Datum: 22. Juli 2021 Ort: Sundsvall Kilometer: 533 Land: Schweden
Gestern Abend haben wir beim Chinesen gegessen. Melanie nahm eine Pizza und ich vom Chinesischen Buffet. Es war recht gut, aber nicht mehr. Heute sind wir gegen 8 Uhr zum Frühstück und um 9 Uhr hockten bereits wieder im Sattel in Richtung Sundsvall. Die Fahrt war nicht spektakulärer als dass was wir bereits gesehen haben. Flüsse, Seen und einfach grosse Wälder. Das Einzige was sich geändert hat sind die Temperaturen. Mit 18 Grad fuhren wir ab und bei kuscheligen 24 Grad sind wir in Sundsvall angekommen. Hier ist bereits wieder T-Shirt-Wetter und herrlicher Sonnenschein. Morgen ziehen wir westlich nach Trondheim in Norwegen. Des gibt auch wieder ein Stück Arbeit. Von dort an geht es südlich wo recht schönes Wetter vorausgesagt wurde. Wir lassen uns überraschen.

Datum: 21. Juli 2021 Ort: Luela Kilometer: 0 Land: Schweden
Heute war Ruhetag und genauso haben wir ihn gestaltet. Spät aufgestanden, lange gefrühstückt, die Stadt besichtigt, gefaulenzt, etwas gegessen usw.

Datum: 20. Juli 2021 Ort: Luela Kilometer: 700 Land: Schweden
Nach reiflicher Überlegungen und Diskussionen haben wir uns gestern Abend entschieden, nicht zu den Lofoten zu fahren. Das Wetter ist einfach zu schlecht. Die Aussichten auf die nächsten Tage genauso und die Deutschen die wir gestern getroffen haben, haben gesagt, dass Sie 500 Kilometer im vollen Regen gefahren seien. Das wollen wir nicht. Unser Plan ist heute, dass wir wieder zurück nach Schweden fahren an die Ostküste. Auch auf dieser Fahrt müssen wir mit Regen rechnen aber sicher nicht so viel wie an den Lofoten. Das war dann auch so. Bei 8 Grad sind wir in Alta abgefahren. Dick eingepackt mit dem vollen Regentenu. Kaum waren wir abgefahren tröpfelte es auch schon. Aber dabei blieb es zunächst. Wieder durch die kleine Schlucht in Richtung Finnland. Es war wiederum herrlich zum Fahren. Auf der Hinfahrt hatten wir auf dieser Strecke auch recht viel Regen und heute konnte man bei leichter Bewölkung recht zügig fahren und sah die wunderschönen Landschaften. Vorbei an unzähligen Seen und Flüssen. Einer schöner als der Andere. Man sah plötzlich wieder dunkle Wolken am Himmel und bei einigen sah man von weitem, dass sie ausregneten. Einmal hat es uns dann richtig mit Regen erwischt und die Temperatur sank auf 4 Grad. Bitterkalt sagt man zu dem! Griffheizung auf Vollgas und die Hände am Gas. Nein, nicht zum schnell fahren, sondern um die Klüpperli ein wenig zu wärmen. Nach etwa einer halben Stunde war dann der Spuck wieder vorbei und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Bald kam dann der Border zu Finnland. Nach Pass- und Covidkontrolle konnten wir zügig passieren. Je weiter wir nach Süden kamen stiegen auch die Temperaturen. So 10 – 12 Grad hatten wir meistens. Heute war das erste Mal, dass wir zweimal Tanken mussten. Beim Übergang von Finnland nach Schweden verlangte von uns niemand einen Pass oder das Covidzertivikat. Wir konnten einfach durchfahren. Etwa 200 Kilometer vor dem eigentlichen Ziel machten wir nochmals eine ausgiebige Pause. Machten noch einige wenige Föteli und stiegen dann wieder auf unser Bike. Müde sind wir dann um 19.30 Uhr in Lulea angekommen. Sofort Zimmerbezug und ab unter die warme Dusche. Das war wirklich herrlich. Anschliessend ging es zum wohlverdienten Znacht im hoteleigenen Restaurant. Es war super. Um 22 Uhr war Lichterlöschen angesagt und unsere Augendeckel schlossen sich im nu. Wir haben uns entschlossen einen 2-Tagesstopp einzulegen, da die letzten Tage doch recht anstrengend waren. In Lulea hat es wieder angenehme 16 Grad bei eitlem Sonnenschein. Unser Plan ist nun, dass wir jetzt wiederum an der Küste Schwedens runterfahren bis Höhe Trontheim in Norwegen. Dann zweigen wir ab und fahren westlich wieder nach Norwegen. Der Süden Norwegens ist meist sonnig und regenfrei. Den morgigen Tag schlagen wir mit Stadt- und Küstenbesichtigung um die Ohren. Wir freuen uns darauf.

Datum: 19. Juli 2021 Ort: Alta Kilometer: 470 Land: Norwegen
Was für ein Tag! Aber nun mal der Reihe nach. Wir haben uns heute auf 8.30 Uhr fürs Frühstück eingeschrieben. Um 8.15 Uhr wollten wir bereits hineingehen, doch wurden wir wieder zurückgeschickt mit dem Hinweis, dass wir erst um 8.30 Uhr kommen können. Also warteten wir bis wir dran kommen. Schnell war die Viertelstunde vorbei und wir konnten uns am Frühstücksbuffet voll widmen. Es hat wiederum von allem. Ich widmete mich dem Lachs und den Eiern und Melanie dem Vollkornbrötli und der Konfitüre. Anschliessend umziehen und bereit machen und um 9 Uhr konnte es dann losgehen. Das Wetter war recht einladend. Über Nacht hatte es geregnet. Man konnte das an den Pfützen vor dem Hotel sehen. Die Temperatur um 11 Grad. Wir waren gut angezogen. Mehrere Schichten, denn wir wussten dass es oben kalt wird. Ziemlich genau 235 Kilometer trennten uns noch von unserem eigentlichen Ziel. Gemäss Wetterbricht sollte es heute bis 14 Uhr trocken bleiben. Und es blieb trocken! Nach gut drei Stunden kamen wir dann am Nordkapp an. Wir mussten durch eine Schleuse wo wir Eintritt zahlen mussten. Etwa 55 Franken hat der Spass gekostet, aber das Wetter war hervorragend und eine Supersicht. Unterwegs hatten wir etwa 4 Tunnel zu durchqueren. Der eine ging 212 Meter unter dem Meer durch und war etwa 7,5 Kilometer lang. Es war eine richtige Berg und Talfahrt. Sehr speziell. Im Tunnel hatte es fast immer 8 Grad und man konnte etwa mit 60 Stundenkilometer fahren. In einem anderen Tunnel durfte man nur mit 30 Stundenkilometer fahren. Vorbei an wunderschönen Uferstrassen welche top ausgebaut sind. Absolut spitze. Nach den obligaten Fötelis gingen wir noch ins Restaurant und genehmigten uns einen wohlverdienten Kaffee. Ein polnisches Töffpärchen haben wir auch noch getroffen. Die erzählten uns, dass sie über Finnland nach hier oben gefahren sind und fast jeden Tag Regen hatten. Doch heute seien sie für die ganzen Strapazen wettertechnisch entschädigt worden. Als wir uns wieder für die Rückfahrt bereit machten schauten wir in die Richtung wo wir hinfahren werden und der Himmel verhiess wirklich nichts Gutes. Rabenschwarz aber dort wo wir jetzt waren schien noch die Sonne. Wir zogen nur die Regenjacken über unser Kombi und sagten uns, wenn es dann anfängt werden wir sofort unsere Regenkombis anziehen. Gesagt getan. Wir sind keine 5 Kilometer gefahren hat es schon getröpfelt aber wir konnten am Himmel ein kleines Fenster erkennen, das etwas heller schien und in genau diese Richtung fuhren wir. Zuversichtlich fuhren wir ohne Regenkombis weiter. Tatsächlich ging das Tröpfeln nach einigen Kilometern weg. Wieder durch die Tunnels zurück und nach etwa der Hälfte hielten wir für ein kurzen Kaffeestopp. Wir sagten uns, dass wir bis hierhin Glück gehabt haben mit dem Regen. Nun, es ging weiter und nach etwa 30 Kilometer haute es uns voll in den Regen hinein. Wir hatten keine Chance mehr die Kombis anzuziehen. Es war wie in einer Waschküche. Ein Gewitterregen mit Sturm verlangte uns alles ab. Volle Schräglage bei maximum 80 Stundenkilometer Fahrt und Regen der einem die Sicht fast raubt. Wenn Wind in dieser Stärke bläst muss man mindestens 80 fahren, sonst kommt man dem Wind nicht bei. Langsamer fahren ist keine Option, denn dann haut dich der Wind einfach um. Nach etwa 25 Minuten war der ganze Spuck vorbei. Nicht eitler Sonnenschein aber einige Strahlen machten sich breit und die Temperatur stieg von 6 auf wieder erträgliche 11 Grad. Fast trocken kamen wir dann in Alta wieder an. Wir können von Glück sagen, dass wir heute einen so schönen Tag erleben durften. Nun heisst es heute Abend, die Strategie für die Rückreise zu planen. Das Wetter verheisst wirklich nichts Gutes. Zwei Deutsche sind zur gleichen Zeit beim Hotel angekommen und berichteten uns, dass sie heute von den Lofoten her kommend 7 Stunden im Vollschiff fuhren und sie die letzten 1500 Kilometer fast immer im Regen waren. Die gehen morgen ans Nordkapp. Jetzt haben wir für heute Abend genügend Gesprächsstoff. Wie es ausgeht dann Morgen.

Datum: 18. Juli 2021 Ort: Alta Kilometer: 453 Land: Norwegen
Nach dem Frühstück konnte es bald losgehen. Noch kurz packen und dann rauf auf den Esel. Bei knackigen 11 Grad wurde es bald etwas wärmer. Die Höchsttemperatur erreichten wir nach gut 50 Kilometer bei 14 Grad. Das Wetter war sehr stark bedeckt und auf den ersten Kilometern hatte es schon ein wenig gespritzelt. Nun, wir wussten, dass wir mit höchster Wahrscheinlichkeit in den Regen kommen. Bei Kilometer 70 mussten wir dann wirklich die Regenanzüge anziehen. Es hatte noch nicht voll geregnet aber wenn man schon den Regenschutz dabei hat, soll man Ihn auch anziehen. Kaum hatten wir einige Kilometer zurückgelegt, ging es auch schon los mit dem Regen und zwar Vollschiff. Etwa 350 Kilometer spulten wir seelenruhig die Strecke ab. Wir überquerten erst die Finnische Grenze und anschliessend dann die Norwegische. Beide Grenzen sind auch über den Landweg kontrolliert und ohne Covid-Zertifikat ist kein durchkommen. Das wird peinlich genau genommen. Am Norweger-Border kamen hinter uns noch mehr Töfffahrer, die genau gleich kontrolliert wurden. Einige Rentiere haben wir auch gesehen aber wegen dem Schiff, ist uns das Fotografieren wirklich verleidet. Unterwegs haben wir für Alta noch ein Hotelzimmer reserviert. Etwa 30 Kilometer vor Alta hörte der Regen tatsächlich auf und die Fahrt führte uns durch eine Schlucht, wo richtiges Kurvenfahren gefragt war. Als wir in Alta ankamen, waren unsere Regenanzüge schon bald wieder trocken. Im Hotel bescherte man uns, dass sie auch eine Tiefgarage hätten und diese gratis benützen dürfen, was wir natürlich gerne annahmen. Morgen geht es jetzt ans Nordkapp. Wir werden am Abend wieder in Alta im gleichen Hotel sein. Ein Weg ist gut 230 Kilometer was zusammen dann 460 Kilometer ergibt. Wir wissen dass es happig wird aber morgen ziehen wir es durch. Das Wetter sieht nicht allzu gut aus, doch wir werden es dann sehen. Wir sind ja jetzt Regenerprobt. Mehr dazu dann morgen.

Datum: 17. Juli 2021 Ort: Kiruna Kilometer: 599 Land: Schweden
Heute Morgen sind wir wie abgemacht gestern um 8 Uhr zum Zmorge. Das Frühstück hat auch heute keine Wünsche offen gelassen. Eier und Speck, dazu ein Brötchen mit ein bisschen Butter. Einfach super. Auch der Kaffee war perfekt. Gestärkt schwangen wir uns auf den beladenen Feuerstuhl und los konnte es gehen auf den happigen Brocken Richtung Kiruna. Wieder vorbei an hunderten von Kilometern Wald. Zwischenhinein einige schöne Seen und Flüsse. Natürlich mit einigen Zwischenstopps für Kaffee oder einem Schluck aus der Wasserflasche. Nach 599 Kilometern kamen wir dann in der nördlichsten Stadt Kiruna von Schweden an. Unterwegs hatten wir noch Sichtungen von Rentieren und eines Elches. Der Elch sprang etwa 20 Meter vor mir von links auf die Strasse und ich rief ins Mikrofon «Achtung Elch». Der Elch erschrak. Ich bin sicher nicht wegen mir, nein nein! Er muss erschrocken wegen Melanie sein! Er machte ein Pirouette und ging sofort wieder zurück in den Wald. Melanie sagte, dass sie sich sofort nur noch festgehalten hätte und hätte darum nur noch den A….. des Elches gesehen. Nun, Spass bei Seite. Er erschrak wahrscheinlich wegen dem Motorengeräusch unseres Bikes. Unterwegs sahen wir dann auch die Tafel, dass wir jetzt im Lappland sind. Kurz danach kam dann auch noch die Nachricht auf einer Tafel, dass wir den Polarkreis überschritten hätten. Es ist jetzt auch merklich kälter geworden. In Kiruna hatten wir noch 16 Grad. Gestartet sind wir wiederum bei molligen 21 Grad und hatten zeitweise bis 23 Grad zu verzeichnen. Aber je nördlicher wir kamen senkte sich die Temperatur immer weiter bis auf die besagten 16 Grad. Das Wetter war wunderbar. Ich bezeichne den Himmel als leicht bewölkt. Morgen verheissen die Wettervorhersagen nichts Gutes. Eventuell bleiben wir noch eine Nacht länger hier. Entscheiden das aber erst am Morgen beim Frühstück. Übermorgen soll das Wetter dann wieder besser sein. Wir sind ja flexibel und lassen uns überraschen. Mehr dann Morgen.

Datum: 16. Juli 2021 Ort: Umea Kilometer: 565 Land: Schweden
Ein supergutes Frühstücksbuffet durften wir heute geniessen. Nun aber noch etwas zu gestern Abend. Im hoteigenen Restaurant haben wir dann noch das Nachtessen eingenommen. Ich Ribay Angus und Melanie stürzte sich auf das Schwein. Beides war sehr lecker um einmal einen deutschen Ausdruck zu verwenden. Beim gestrigen Einchecken mussten wir bereits bekanntgeben, wann wir heute zum Frühstück kommen werden. Es hatte drei Zeitfenster gegeben und wir nahmen, da wir heute eher einen grösseren Abschnitt fahren, das Mittlere. Um 9.15 Uhr hatten wir bereits unseren Lastesel gepackt und fuhren raus aus der Stadt Uppsala. Das ging recht flott. Das Wetter einfach traumhaft. Die Temperaturen bewegten sich heute im kleinen Rahmen von 20 – 22 Grad. Super angenehm und kaum eine Wolke am Himmel. Auf den ersten 30 Kilometer wars landschaftlich gleich wie an den Vortagen. Felder wechselten sich ab mit Wäldern. Plötzlich aber nur noch Wälder und keine Felder mehr. Die Wälder wechselten sich ab mit kleineren Orten und wunderschönen Seeen und Flüssen. So haben wir uns Schweden vorgestellt. Riesige Wälder und ab und zu die Tiefblauen Seen und Flüsse. Jedes Mal eine Augenweide und das eigentlich auf den ganzen restlichen 500 Kilometer. Gegen 17 Uhr sind wir in Umea eingefahren und fanden unser gebuchtes Hotel auf Anhieb. Booking sei Dank. Das ist heute schon genial. Früher musste Melanie x-Mal absteigen und an der Reception fragen, ob es noch Zimmer hat. Das ist mit Booking heute viel viel einfacher. Ein Klick und das Hotel ist gebucht. Wir sind hier mitten in der Stadt, die an einem ansehnlichen Fluss liegt. Es soll auch eine Universität haben. Überall hat es kleinere und grössere Restaurants die allesamt sehr gut besucht sind. Wir haben uns heute für den Chinesen entschieden. Beim durchschlendern durch die Fussgängerzone stiessen wir auf dieses Restaurant die ein Buffet anbieten. Dieses haben wir dann gebucht und schlugen unsere Bäuche voll mit wirklich guten Speisen, welche immer wieder frisch aufgefüllt wurden. Morgen haben wir auch wieder eine recht anspruchsvolle Etappe. Wieder geht es fast 600 Kilometer nördlich. Nun müssen wir uns immer wieder ein wenig dem Wetter anpassen und die Richtung der entsprechenden Vorhersagen anpassen. Für Sonntag hat er nicht so gutes Wetter in der Ansage. Aber eben. Wir sind flexibel. Eventuell bleiben wir dann halt zwei Tage.

Datum: 15. Juli 2021 Ort: Uppsala Kilometer: 393 Land: Schweden
Die Tapas waren wirklich hervorragend. Von Fisch bis Tartar. Quer durch. Natürlich, das Eine etwas besser und das Andere halt nicht so. Aber gegessen haben wir rübisstübis alles. Das heutige Frühstück hat ebenfalls nichts zu wünschen übrig gelassen. Eier uns Speck und dazu ein kleines gutes Brötchen. Gegen 10 Uhr sind wir losgefahren. Erstmal alles über Landstrassen. Es ist einfach alles flach. Riesige Kornfelder in verschiedenen Wachsstadien und dazwischen wieder Wälder und nochmals Wälder. Die typische rostbraune Farbe an den Hauswänden ist überall präsent. Vorallem die Bauernhöfe sind meist in dieser Farbe gehalten. Windräder waren heute auch ein Thema bei uns. Diese hat es zuhauf und an den ausgefallensten Lagen. Manchmal mitten im Bauernhof oder auch mit etwas mit Abstand. Wir haben Diskussionen wegen eines Windrädlis und es gibt Einsprachen noch und noch. Wohlverstanden wegen einem Windrad! Hier hat es hunderte und gehören wirklich zum allgemein Landschaftsbild. Bei uns redet man wegen Verschandelung der Aussicht oder dem Lärm die die Windräder machen sollen. Man will grün sein aber ja nichts von sich preisgeben. Das sollen die Anderen machen. Aber sicher nicht ich. Die Strassen sind einfach hervorragend. Kein Loch einfach nur gut. Gefahren wird über Land mit 80 Stundenkilometer. Heute hat es zwischenhinein noch einige Autoschnellstrassen mit 100 Stundenkilometer gehabt. Gegen 16 Uhr sind wir in Uppsala im Hotel angekommen. Dieses haben wir von unterwegs reserviert. Die Temperaturen bewegen sich meist im Ende 20 bis Anfang 30iger-Bereich. Diese Temperaturen seien für Schweden sehr aussergewöhnlich hat man uns heute an der Reception gesagt. Wir sollen die Temperaturen noch geniessen. Morgen soll es genau so sein. Beim Fahren spürt man die Wärme nicht, doch beim halten sucht man sich gerne ein Schattenplätzchen. Uppsala hat eigentlich nicht sehr viel zu bieten. Es ist eine Studentenstadt und es hat einige schöne Bauten. Wir speisen heute im Hotelrestaurant. Was, da lassen wir uns überraschen. Mehr dann Morgen.

Datum: 14. Juli 2021 Ort: Trollhättan Kilometer: 392 Land: Schweden
So. Nach einen Satz zu gestern Abend. Gegen 19 Uhr sind wir ins benachbarte Restaurant essen gegangen. Es war soso, lala. Pasta mit und ohne Hühnchen. Wir konnten draussen auf der Terrasse bei absolut angenehmen Temperaturen sitzen. Ohne ein Frösteln etc. Gegen 22 Uhr gings dann in die Haja. Heute sind wir recht früh aufgestanden. Nach der Morgentoilette gings zum Frühstückbuffet. In diesen Raum durften nur Personen mit dem Covid Zertifikat. Stolz wiesen wir unsere Natels vor und durften passieren. Das Buffet war sehr gross und hatte eigentlich alles was man sich so wünscht. Gegen 10 Uhr fuhren wir dann mit unserem beladenen Bike los in Richtung Göteburg. Von da aus waren es dann nur noch etwa 70 Kilometer bis nach Trollhättan. Auf der Autobahn darf man in Schweden zwischen 110 bis 120 Stundenkilometer fahren. Alle halten sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Vorbei an einigen Flüssen und Seen. Hier hat es auf jeden Fall noch sehr viel Platz. Vieles ist Agrarwirtschaft und die wechseln sich ab mit sehr grossen Wäldern. Das Wetter ist einfach klasse. Abgefahren sind wir mit 24 Grad und die Spitze war heute 32 Grad. Etwa 10 Kilometer vor Trollhättan holte uns dann noch ein Gewitter ein. Bei einem Bushäuschen standen wir dann etwa eine halbe Stunde unter und warteten bis der Gewitter-Spuck vorbei war. Übrigens fuhren wir heute nicht mit der Fähre nach Schweden sondern nahmen den Tunnel von Kopenhagen direkt nach Malmö. Das hatte ich gestern auf der Karte ganz übersehen, dass diese Möglichkeit auch bestehen würde. Das erste Stück war ein Tunnel, der unter dem Meeresspiegel verläuft und auf der zweiten Hälfte ist es dann ein Brücke, die nach Malmö führt. Natürlich gab es auch zum Schluss noch ein Kassenhäusschen wo wir um 20 Fr. erleichtert wurden. Dafür mussten wir die Fähre nicht bezahlen. Jetzt sind wir in einem kleineren Hotel in Trollhättan. Nach der Ankunft packten wir unsere sieben Sachen aus und bald schon gingen wir mit Fotoapparat und Natels bewaffnet auf Entdeckungs-Tour. Trollhättan an einem kleineren Fluss der in einen grösseren See einmündet. Weder vom Fluss noch dem See weis ich im Moment den Namen. Ist eigentlich ja auch nicht wichtig. Auf alle Fälle ist das Wetter super und wir hoffen, dass das noch lange anhält. Der Sprutz von heute haben wir schon fast wieder vergessen. Heute Abend gehen wir ins Tapasrestaurant nebenan. Mal schauen wies wird. Mehr dann Morgen.

Datum: 13. Juli 2021 Ort: Kopenhagen Kilometer: 213 Land: Dänemark
Gestern Abend haben wir im Hoteleigenen Restaurant zu Abend gegessen. Es war sehr gut. Bald gingen wir in die wohlverdiente Nachtruhe. Die letzte Nacht war nicht so vom feinsten. Heute Morgen dann ausgeruht zum Frühstück. Am Buffet hat es alles gehabt was man so haben kann. Gegen 10 Uhr hiess es dann das Bike zu laden und die Fahrt nach Kopenhagen war schön und abwechslungsreich. Die lange Brücke (Öresundbrücke) auf die Insel wo Kopenhagen liegt war sehr beeindruckend. Gegen 14 Uhr sind wir in Kopenhagen im Hotel angekommen. Unser Hotel ist etwa 2,5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Nach dem Ablad und Zimmerbezug machten wir uns zu Fuss, mit der City-Map bewaffnet, auf den Weg in die Innenstadt. Alles am Meeresarm entlang. Überall badeten die Einheimischen oder lagen auf den extra gebauten Liegeanlagen. Beeindruckend ist auch der Veloverkehr. Einfach unglaublich. Die haben extra Überführungen gebaut und es gibt auch ein Ampelsystem extra für die Velos. Und noch etwas. Jeder hält sich an die Verkehrsvorschriften. Das ist absolute Disziplin. Keiner mit einem Drahtesel fährt bei Rot über die Strasse. Einfach Keiner. Da können wir uns noch eine riesige Scheibe abschneiden. Im Hafengelände ist einfach kein einziges Motorfahrzeug unterwegs. Es ist alles still. Einfach sehr viele Velofahrer oder Skater. Einige wenige mit Elektroantrieb, aber die sind im einstelligen Prozentbereich. Heute Abend geht es irgendwo in der Nähe etwas zu Abend essen und Morgen geht es dann weiter Richtung Schweden. Für das brauchen wir dann noch eine Fähre. Wies dann abläuft dann Morgen.

Datum: 12. Juli 2021 Ort: Fredericia Kilometer: 271 Land: Dänemark
Um 7 Uhr wurden wir vom Zugspersonal geweckt und gefragt, was wir zum Frühstück trinken möchten. Beide nahmen ein Kaffee. Dazu gab es eine Schachtel in der je ein Brötchen, eine Marmelade und eine Margarine. Das wars. Ich verzichtet auf das Brötchen und nahm nur den Kaffee. Melanie hingegen haute voll rein. Wir beide haben wirklich sehr schlecht geschlafen. Die Liegen waren wirklich nicht bequem und im Abteil war es anfangs wirklich sehr warm. Das geöffnete Fenster half dann anfangs mit dem Fahrtwind das Abteil einigermassen abzukühlen. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir dann in Hamburg an. Das Abladen des Bikes war wieder genau so kriminell. 1.58 Meter sind für unser Bike halt schon nicht hoch. Mit ein paar klacks am Helm konnte ich dann den Zug verlassen, wo bereits Melanie mit unserem Gepäck wartete. Aus der Stadt gings dann recht flott mit unserem ersten Ziel «Flensburg». Kurz vor Flensburg entschlossen wir uns, dass wir gleich nach Dänemark bis nach Fredericia fahren. Im Hotel angekommen, gings sofort unter die verdiente Dusche und ein kleines «Ligeli» durfte auch nicht fehlen. Das Wetter ist wunderbar. Leicht bewölkt und das bei 25 Grad. Was will man mehr. Morgen geht es weiter Richtung Kopenhagen. Genaueres kann ich noch nicht sagen, dass beschliessen wir erst Morgen. Heute Abend essen wir im Hotel. Rückblickend auf unsere Autozugfahrt, müssen wir sagen, dass wir das nächste Mal fahren werden. Das sind zwei Tage Fahrt. Aber für den Preis können wir Luxus-Hotels buchen und kämen bei weitem nicht annähernd an den Zugpreis. Ach ja, noch etwas. In den Hotels von Dänemark darf nur übernachtet werden mit einem anerkannten Covid-Certifikat. Das wird beim Check-In an der Reception verlangt. Maskenpflicht besteht in Dänemark nirgendwo. Eine ganz neue Erfahrung für uns. Ich sag euch, sehr sehr angenehm. Weiteres Morgen dann wieder.

Datum: 11. Juli 2021 Ort:Lörrach Kilometer: 203 Land: Deutschland
Nun geht es wieder los. Am Morgen sind wir im Weissbad noch ganz gemütlich aufgestanden und haben etwas kleines gefrühstückt. Wir hatten ja überhaupt nichts zu pressieren, denn unser Zug in Lörrach fuhr ja erst gegen 21 Uhr ab. Allerdings wurde gewünscht, dass um 16.30 Uhr man mit seinem Gefährt zur Beladung des Zuges anwesend sein solle. So um den Mittag sind wir dann losgefahren und assen unterwegs im «Fressbalken Würenlos» noch eine Kleinigkeit. Gegen 15.30 Uhr trudelten wir dann in Lörrach ein und inspizierten den Ladebahnhof von Lörrach. War aber, ausser einem Motorradfahrer, noch niemand da, sodass wir uns entschlossen, etwas ausserhalb von Lörrach noch etwas zu trinken. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk waren war dann wieder am Verladebahnhof, wo wir uns in die anstehende Kolonne einreihten. Bald schon waren wir am «Check-In» durch und wurden angewiesen, uns zu den anderen Motorrädern einzureihen. Das Imbissrestaurant hatte auch geöffnet, wo wir uns ein Mineral genehmigten. Die Autokolonnen füllten sich immer mehr und bald schon, ging es mit der Verladerei los. Erst wurden die auf der zweiten Etage verladen und dann kam dann die untere Ladefläche dran. Bald schon wurden die Motorradfahrer angewiesen, sich auf die Sättel zu stürzen und dann ging es los. Wir zwängten unsere Köpfe auf die Tankoberfläche und versteckten uns hinter unseren Windschutzscheiben. Die Höhe war nur 1 Meter 58 cm. Etwa dreimal schlug ich mit dem Helm an der Eisendecke an. Bis zum eigentlichen Parkplatz war das sehr unangenehm. Ein Mitarbeiter wies uns dann ein und blockierte mit einer Eisenvorrichtung das Hinter- und Vorderrad. Anschliessend wurde das Bike noch seitlich mit vier Seilen befestigt. Melanie wartete geduldig mit unserem Gepäck vor dem Zug. Darauf ging es an den Zimmerbezug im Schlafwagen. Dies entpuppte sich dann als Liegewagen wo wir zu zweit in einem Abteil waren. Es waren je 4 Sitzplätze, welche wir mit einem Leintuch bedecken konnten und ein Kissen, sowie einer Wolldecke gab es noch obendrauf. Nun ja, wir hatten uns das ein bisschen anders vorgestellt. Aber eben, durch Erfahrung soll man klug werden. Betonung auf «soll». Bald schon wurde uns mitgeteilt, dass die Abfahrt auf ca. 21.30 Uhr verschoben wird. Wir gingen dann wieder zum Imbiss, wo ich ein Wurstsalat und Melanie eine klassische Currywurst verinnerlicht haben. Dazu gesellten sich zwei Flaschen Bier. Gegen 21.30 Uhr bezogen wir dann unser Abteil und sahen noch ein bisschen Fussball wo die Italiener gegen die Engländer sich an der Fussball-EM massen. Bald darauf ging ein Ruck durch den Zug und kam dann recht zügig in Fahrt. Die Internet-Verbindung war miserabel und das Bild ruckelte immer wieder. Das 1 : 1 haben wir dann noch gesehen aber weiter nicht mehr. Wie die Nacht dann war, schreibe ich morgen.

Vorwort
Nun ist es wieder soweit. Ich und Melanie gehen wieder auf Tour. Auf eine kleinere aber sicher genauso spannende. Ziel ist das Nordapp in Norwegens Norden. Wir rechnen so mit 3 - 4 Wochen Unterwegssein. Wir freuen uns. Am Sonntag, 11. Juli 2021 ist der Start. Es geht dann aber nur bis Lörrach. Von da aus nehmen wir den Auto-Nachtzug bis nach Hamburg. Um ca. 16.30 Uhr müssen wir am Verladepunkt in Lörrach sein und der Zug geht dann um 20.45 Uhr los und um ca. 8 Uhr sind wir dann in Hamburg-Altona. Hoffentlich ausgeruht und Fit für die Tagesfahrt. Wir haben keinen grossen Plan, wie wir in den Norden kommen. Sicher ist einfach, dass wir mit der Fähre von Dänemark nach Norwegen übersetzen werden. Es wird alles eine rollende Planung werden. Natürlich immer das Wetter im Augenschein. Wir sind uns bewusst, dass wir manchmal auch einen Tag wetterhalber aussetzen müssen, aber genau das machte es ja spannend. Ich werde jetzt wieder laufend, vielleicht auch mal mit Verzögerung, wieder meine Berichte schreiben und diese mit Fotos etc. unterlegen.



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