Griechenland 2015
Töfflibuebe vo Appäzöll
Ort: Rimini Gefahrene Kilometer: 631 Datum: 27.04.15 Land: Italien
Ich war überzeugt, dass ich um 9.45 Uhr sicher der Erste sein werde bei der Zeughaus-Garage, welcher unser Treffpunkt war. Genau das Gegenteil war der Fall. Ich war der Letzte!! Die Töfflibuebe hatten alle das Reissen. Wir durften uns noch in Pose werfen, damit noch ein ansprechendes Föteli bei unserer Abreise gemacht wurde. Anschliessend ging es dann an den Start. Bei herrlich, föhnigem Sonnenschein gings los Richtung San Bernardino. Leider war die Herrlichkeit bei Andeer vor dem San Bernardino bereits Vergangenheit. Die Regenanzüge mussten angezogen werden und der Regen liess kaum nach. Auf dem San Bernardino war es dann nur noch 3 – 4 Grad. Die Temperaturen stiegen dann aber auch wieder sprunghaft an, als wir das Tessin erreichten. Im Autobahn-Restaurant Bellinzona nahmen wir dann das Mittagessen ein. Anschliessend ging es weiter über Chiasso, Mailand, Bologna bis nach Rimini. Die Regenanzüge konnten wir nicht mehr abziehen. Auf der ganzen Strecke hatten wir mindestens leichten Regen. In Rimini hatten wir dann leichtes Spiel mit der Hotelsuche. Im Hotel Savoie fehlte es uns an nichts, ausser dass die Bar geschlossen war. An der Rezeption gaben sie uns dann noch einen guten „Essenstip“ den wir artig befolgten und wirklich nicht enttäuscht wurden. Der Wein war gut, dass Essen ebenso und zum Schluss der Grappa, welcher mir heftig in die Glieder eingefahren ist. Auf jedenfall hatten wir einen sehr schönen Abend. Mal schauen, was Morgen so läuft.
Ort: Ancona Gefahrene Kilometer: 107 Datum: 28.04.15
Der Tag danach!! Mein Kopf!!! Die Grappas haben wirklich Spuren hinterlassen. Die Anderen sassen bereits beim Frühstück und als ich mich über mein Kopfweh beklagte, erntete ich nur ein breites Grinsen. Ich schwor, dass ich heute eine „Null-Diät“ in Sachen Alkohol machen werde. Da wir nach Ancona nur einen kleinen Hüpfer machen müssen, beschlossen wir, dass wir erst um 11 Uhr abfahren. Pünktlich ging es los. Der Regen war auch heute mehr oder weniger unser Begleiter. Als wir am Hafen von Ancona ankamen, gingen wir sofort los zum Check in, welcher recht zackig von statten ging. Um 15.00 Uhr sei das Boarding welchen wir natürlich pünktlich befolgten. Sie liessen uns mehr als eine Stunde im Regen vor der Fähre stehen. Es verging sicher eine halbe Stunde bis wir beschlossen, unsere Töffs stehen zu lassen und uns unter ein Zeltdach zu stellen. Plötzlich kam einer vom Schiff und sagte, dass sie jetzt für 6 Töffs Platz hätten. Wir spurteten sofort los, schwangen uns in den Sattel und fuhren auf die Fähre. Dort wurde uns ein Platz zugewiesen und mit unserem Gepäck ging es sofort an die Reception um unsere Zimmer zu beziehen. Wir werden Morgen in Igoumenitsa um 9 Uhr ankommen. Jetzt ist noch Nachtessen angesagt und alles weitere Schreibe ich dann Morgen.
Ort: Nafpaktos Gefahrene Kilometer: 267 Datum: 29.04.15
Wir sind pünktlich um 9 Uhr in Igoumenitsa angekommen. Der gestrige Abend verging wie im Flug. Um 20 Uhr haben wir auf dem Schiff diniert wie die Fürsten. Dazu gabs ein Glas Rotwein und anschliessend noch ein Bier. Halt, den Grappa habe ich zum Kaffee noch vergessen! Also ganz ohne ging der Tag auch nicht vorbei, dafür bin ich um 23 Uhr ab in die Federn. Von Igoumenitsa sind war dann ziemlich viel an der Küste gefahren. Es ist einfach sagenhaft!! Alles ist grün und im vollen Bluest. Das Meer scheint sehr sauber und ist richtig tiefblau. Landschaftlich eine Augenweide. Die Griechische Sprache macht uns recht viel Mühe, oder auf Deutsch gesagt verstehen wir kein Wort. Zum Glück können sehr viele Leute Englisch. Zmittag haben wir in einem kleinen Fischerdorf gegessen. Wir waren die einzigen Touris. Es hat gegrilltes Lamm mit ein paar Kartoffelscheiben gegeben. Wir nahmen alle das Gleiche und dazu noch eine Cola. Übrigens ohne etwas drinnen. Da sind wir einfach sauber. Als wir in Nafpaktos angekommen sind waren wir ein wenig enttäuscht, denn es ist ein Stadthotel ohne Parkplatz. Da wir das Hotel als einziges bereits gebucht hatten, mussten wir uns halt fügen und die Töffs draussen an der Strasse parkieren. Ich hoffe einfach, dass morgen die Feuerstühle noch da stehen. Übrigens mussten wir die Uhr um eine Stunde vorstellen. Wir hatten unbemerkt eine Zeitzone überschritten. Jetzt geht es dann wieder los zum Znacht. Berichten werde ich dann Morgen darüber.
Ort: Korfos Gefahrene Kilometer: 277 Datum: 30.04.15
Nach dem gemütlichen Nachtessen gestern Abend waren alle bis auf einen müde. Auch der Eine hatte sich gefügt und wir gingen zeitig um 23 Uhr in die Kiste. Da es heute erst um 8.30 Uhr Frühstück gab, mussten wir nicht so pressieren. Nach dem Frühstück, welches sehr reichhaltig ausfiel ging es dann auf die Feuerstühle. Wir fuhren nicht die Hauptstrassen und Autobahnen ab, sondern fuhren alles Quer durchs Gebirge. Wir durften wirklich einen himmlischen Töfftag einziehen. Kurven und Züslistrassen am Laufmeter. Nicht alle waren ohne Schlaglöcher. Ab und zu versperrten uns auch einige Steine den Weg, welche wir natürlich gekonnt umfuhren. Nachher ging es Richtung Korinthos. Dort bestaunten wir die Wasser-Strasse von Korinthos. Sie wurde etwa vor 140 Jahren erbaut. Welche Muskelkraft das damals brauchte, ist heute kaum mehr vorstellbar. Natürlich, der Panama-Kanal ist viel grösser und viel breiter, doch auch diese Strasse von ca. 6 Kilometern ist eindrücklich. Wir haben heute Berge gesehen, welche zum Teil noch mit Schnee bedeckt waren und wir assen Zmittagd in einem Skiort. Auch das gibt es in Griechenland. Die Bäume und Sträucher sind alle in Ihrer Blütenzeit. Die Farben von gelb, violett, weiss usw. wechseln sich laufend ab. Wir kamen einmal in eine Schlucht ähnliche Strasse. Der Fels war richtig rot und es schien, als wenn ein Vulkan seine Lava auf den Fels gespeit hätte. Jetzt sind wir in Korfos und geniessen das kleine Örtchen in einer herzigen Meeresbucht. Zimmer hat es zuhauf und die Übernachtungen sind so billig, dass wir zum Staunen gar nicht mehr rauskommen. Hier bezahlen wir im Einzelzimmer mit Frühstück 40 Euro. Es hat alles drinn was man braucht. TV, Bad, Wi-Fi usw. Jetzt haben wir zum Nachtessen abgemacht. Wie das war sage ich Euch dann Morgen. Bis dahin…….
Ort: Plaka Gefahrene Kilometer: 228 Datum: 01.05.15
Das Nachtessen gestern war tip top. Kaffee gab es leider danach keinen, da noch nicht Saison sei. Dafür gab es Grappa und nachher Asbach Uralt. Eine halbe Flasche, welche wir genüsslich schlaberten. Zur Abrundung gabs dann noch ein Gute Nacht-Bier und alle Schliefen dick und fest wie Murmeltiere. Heute Morgen dann das Frühstück und ein Anschiss an die Rezeption, weil das Internet nicht geht. Sie bemühte sich dann endlich mal den Router neu zu starten und siehe da jetzt liefs. Endlich konnte ich die Homepage bedienen und meinen Bericht laden. Anschliessend sind wir voller Erwartungen losgefahren. Unsere Erwartungen wurden bis ins letzte Detail erfüllt. Wir sahen Buchten und Hügel in aller Pracht. Strassen, welche wir uns nur erträumen konnten. Kurven und nochmals Kurven und die Qualität einfach spitze. Ich habe mir heute einige Male gesagt, dass ich hier sicher nicht das letzte Mal hier sein werde. In einem kleinen Dorf am Beach haben wir dann Zmittag gegessen. Dort hatte es ein Sackschnelles Internet und wir konnten unsere Mails und sogar ruckelfreie Skyps machen. Dazu kamen die Temperaturen im mittleren zwanziger Bereich gepaart mit wunderschönem Wetter, welches sich von der allerschönsten Seite zeigte. Wir hörten, dass es in Appenzell Dauerregen gäbe. Wir konnten uns ein kleines Grinsen kaum verkneifen. Die Zimmersuche gestaltete sich heute recht schwierig. Es ist erster Mai und alle haben frei. Mit recht viel Mühe haben wir jetzt alle eins bekommen und sich recht zufrieden damit. 5 Personen für 105 Euros. Das natürlich ohne Frühstück. Jetzt haben wir alle geduscht und machen uns auf den Weg zum Znacht. Wies weitergeht erzähl ich dann Morgen. Bis bald…
Ort: Kalamaki Gefahrene Kilometer: 184 Datum: 02.05.15
Na wie wars gestern Abend. Zuerst ging es zum Duschen und dann sind wir Richtung Dorf gewatschelt. Auf dem Weg wurde noch ein Bier genossen, welches wir redlich verdient hatten. Anschliessend weiter ins Dorf hinein und irgend ein Restaurant, welches uns genehm erschien haben wir dann betreten und dort auch „Diniert“. Das Essen war so so la la. Eigentlich ganz gut. Zwei haben Einheimische Küche gewählt und die anderen Rind. Beim Rind kam ein gehacktes Steak und beim Einheimischem wars Spahnferkel, welches sehr gut schmeckte. Dazu gabs ein Kräutersalat und ein paar Pommes. Man kann sagen einfach und gut. Der Wein für 5 Euro war erstaunlich gut, und das ein Liter. Auf dem Heimweg wurden noch einige Metaxa mit Espressos als Zwischenverpflegung genossen, welche uns auch die nötige Bettschwere bereiteten. Heute Morgen gings dann wieder los in die Berge. Kurven um Kurven. Eine schöner wie die Andere. Es kam mir zeitweise vor, als wären wir beim Skifahren am Karven. Die Strassen sind bis auf ein paar wenige Schlaglöcher eins A. Landschaftlich kann man nur von absolut Top sprechen. Der Taygetos-Pass von Sparta nach Kalamata war himmlisch. Diesmal durfte ich voraus fahren und genoss es in vollen Zügen. Bald hatte ich keine Töfflibuebe mehr im Rückspiegel. Denn Töff drehte ich rauf bis in den roten Bereich. Es ist schon schön, wenn man nicht auf den Tacho schauen muss und nur den Drehzahlmesser im Auge hat. Hier kann man Fahren so wie man will und so schnell man will. Die Anzeige-Tafeln sind reine Dekoration. Als alle dann oben ankamen glänzten die Augen und wir mussten sagen, dass das wirklich wunderschön war. Anschliessend ging es in Kalamata zu Frau Eisl, welche uns die Fähre und das erste Hotel organisierte. Mit Barbara haben wir dann noch Zmittag gegessen und sind dann weiter zum „Gere“. Auf Anhieb haben wir seine „Residenz“ gefunden. Die Zufahrtstrasse war etwas „maloder“. Das Anwesen hat uns ins Staunen versetzt. Das ist ja „riesig“. Wir dürfen hier übernachten und werden reichlich verpflegt. Morgen geht es weiter Richtung Mali.
Ort: Gerolimenas Gefahrene Kilometer: 183 Datum: 03.05.15
Das war gestern Abend richtig schön und gut. Ein Glas Wein und zum Abschluss ein „Verteilerli“ musste für das schöne Nachtessen sein. Die Töfflibuebe wurden herzlich willkommen geheissen und mit griechischer Gastfreundschaft empfangen. Maya und Gere haben wirklich eine schöne Liegenschaft. Gere machte mit uns eine unvergessliche Ausfahrt ins oben gelegene Dorf. Strassen die man kaum als solche bezeichnen kann. Gere mit seinem Allrad-Opel fuhr souverän durch die Schlaglöcher, Wiesenborte und Felsvorsprünge. Stefan stand wie ne eins hinten auf der Ladefläche. Mich wunderte es dass er überhaupt noch da stand. Zweimal habe ich in der Kabine den Kopf angeschlagen. Ein bleibender Schaden glaube ich, ist nicht zurückgeblieben. Wir haben sehr gut geschlafen. Die „Schnarchlis“ mussten halt zusammen liegen. Da gehöre ich auch dazu. Eine Premiere habe ich auch hinter mir. Gestern hat mich während der Fahrt eine Biene in die Hand gestochen. Gegen Abend schwoll die Hand immer mehr an und ich musste die Uhr abziehen. Stefan bat mich, Kügelchen zu nehmen. Ich willigte gerne ein und siehe da, heute Morgen war die Hand abgeschwollen und die Hand tat mir nicht mehr weh. Warens die Kügelchen? – Ich glaube jetzt einfach daran!! Wir haben jetzt mit dem Gere abgemacht, dass wir Morgen wieder zu Ihm kommen. Maya meinte, dass wir die Bettbezüge besser zweimal brauchen als nur einmal. Wir sind jetzt heute im Mali-Gebiet welches wirklich wunderbare Buchten und schöne Landschaften haben. Wir liessen es uns nicht nehmen, an den südlichsten Punkt von Europa zu fahren. Zuerst fuhren wir nach Gerolimenas und assen dort Zmittag. Im Hotel nebenan fragten wir nach freien Zimmern welche uns gerne für 40 Euro zur Verfügung gestellt wurden. Anschliessend und nach leichtem Tenufez fuhren wir dann an den besagten Süd-Punkt von Europa. Die Kurvenreiche Strecke bot uns wieder herrliche Ausblicke und Töfffahren vom feinsten. Das Finden von Abzweigern war heute auf der kleinen Ausfahrt eine kleine Herausvorderung. Wir mussten zweimal wieder umdrehen, bis wir wieder auf der richtigen Strasse waren. Wenn man unsere Berichte von den Vortagen liest, könnte man meinen, dass wir jeden Abend ein Saufgelage haben. Dem ist wahrlich nicht so. Wir gehen meistens um 23 Uhr mit den „Hennen“ ins Bett, ohne dass wir eine „Birre“ haben. Wir sind natürlich nicht „clean“ aber wirklich im vernünftigen Rahmen. Morgen fahren wir wieder von Mali zum „Gere und der Maya“ und übernachten dort. Das heutige Abendessen steht uns noch bevor und dann versuchen wir wieder mit den „Hennen“ ins Bett zu gehen. Wies dann wirklich war, schreibe ich dann Morgen. Bis dann……
Ort: Kamalaki Gefahrene Kilometer: 215 Datum: 04.05.15
Wir sind nicht ganz mit den Hennen ins Bett aber dennoch, wie wir sind, „vernünftig“. Das Abendessen war gut und reichlich. Die Einen nahmen dies und die Anderen das. Ein gute Flasche Wein hat natürlich auch nicht gefehlt. Nach dem Nachtessenschmaus sind wir dann noch in eine Bar gegangen und haben unseren Durst gelöscht. Heute Morgen haben wir das Frühstück auf der Terrasse eingenommen bei eitlem Sonnenschein direkt am Strand. Wir haben uns gesagt, wie wir dieses Wetter verdient haben und die „Unserigen“ zuhause müssen im Schiff arbeiten gehen. Wir haben die Antwort auch nicht gewusst und nehmen es halt einfach so wie es kommt. So um 9.30 Uhr sind wir dann alles östlich von Mali die Halbinsel hinaufgefahren an wunderschönen Stränden und Landschaften vorbei. Das Mittagessen nahmen wir natürlich auch wieder in einem Restaurant am Beach ein. Mit unseren Essensresten haben wir die Fische gefüttert, die wie Wild auf die Fressalien schossen. Ein richtiges Schauspiel. Weiter ging es wieder nach Sparti in Richtung Taygetos-Pass. Den durften wir heute zum zweiten Mal abspuhlen. Stefan fragte mich ob ich wieder vorausfahren möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Weile die Gruppe als Letzter fahren möchte, denn ich wollte die Gruppe von hinten filmen. Nach etwa 10 Minuten habe ich dann die gewünschten Sequenzen im Kasten gehabt und fuhr dann wieder nach vorne. Mein Herz pochte um jede Kurve. Einfach nur schön. Auf dem Pass machten wir dann nochmals einen Halt. Dann ging es wieder nach Kalamata runter und dann weiter zu Maya und Gere wo wir heute nochmals übernachten dürfen. Wir haben zur Bedingung gemacht, dass wir sie heute Abend zum Essen einladen dürfen, ansonsten wir nicht kommen werden. Sie haben dankend angenommen. Natürlich, wie könnte es anders sein. Kaum angekommen wurden wir nach dem Duschen schon wieder mit allerlei Getränken und Snacks verwöhnt. Was für eine Gastfreundschaft, die wir auch von hier aus ganz herzlich verdanken. Vom Reisebüro aus Kalamata haben wir auch die Nachricht bekommen, dass jetzt mein Billet umgebucht wurde. Ich Trottel habe mein Rückfahrticket einfach fortgeworfen. Ich war der Meinung, dass das Ticket nur für die eine Überfahrt war. Nun ist alles wieder im Lot und darf mit den Töfflibuebe zusammen nachhause fahren. Jetzt habe ich noch den heutigen Bericht verfasst und werde dann im Restaurant nach dem WIFI fragen, damit ich die Homepage bedienen kann. Geres leben hier in Griechenland ohne Internet und Fernseher.
Ort: Katakolo Gefahrene Kilometer: 241 Datum: 05.05.15
Gestern sind wir mit „Geres“ zum Znacht. Wir haben unweit von seinem „Losementli“ richtig gut gegessen. Mit allem Drum und dran. Die einen sind ein bisschen länger aufgeblieben und die Anderen gingen ein bisschen früher in die Heia. So um ca. 10 Uhr haben wir uns dann bei „Geres“ verabschiedet und sind wieder los in Richtung Patras. Das meiste im Landesinnern. Wiederum schöne Landschaften und unglaublicher Flora. Einige Kilometer waren noch Off-Road. So konnten wir unsere Töffs auch auf diesem Terrain testen. Der Test war übrigens erfolgreich! Keiner landete auf der Schnauze!! Ursprünglich wollten wir noch den Ursprung von Olympia besuchen. Da wir aber alles über Land fuhren, mussten wir dann unseren Plan umdisponieren, denn wenn man über Land fährt, kommt man unweigerlich nicht so schnell vom Fleck, als wenn man die schnellen Strassen nimmt. Nun haben wir geplant, dass wir Morgen erst nach Olympia fahren und dort einen ausgiebigen Stopp machen werden. Erst dann fahren wir Richtung Patras weiter, wo am Abend unsere Fähre ablegt. Zmittag haben wir auch wieder an einem herrlichen Ort gegessen und das natürlich bei eitlem Sonnenschein auf der Terrasse. Das Meer glitzerte von Blau bis Türkis. Haute Abend sind wir jetzt in Katakolo in einem wunderschönen Hotel und warten auf den Znacht. Wir haben nach unserer Ankunft abgemacht, dass wenn wir geduscht sind dann auf der Terrasse zusammenkommen. Jetzt ist auch noch der Letzte eingetrudelt. Wir hoffen jetzt auf einen guten Znacht und berichten dann Morgen darüber. Bis bald….
Ort: Patra Gefahrene Kilometer: 138 Datum: 06.05.15
Leinen los. Jetzt sind wir wieder auf der Fähre. Es hat alles sehr gut geklappt. Wir mussten kaum eine Minute vor der Fähre warten und schon konnten wir unsere „Göppel“ im Schiffsbauch auf dem zweiten Parkdeck parkieren. Das ist doch mal ganz was anderes als das was wir in Ancona gehabt haben. Heute Morgen war wiederum das Frühstück angesagt. Wir berichteten was noch gestern alles abging. Die Einen sind eher früh ins Bett gegangen und die Andern etwas später. Das Nachtessen war gut und wir bekamen sogar noch ein Dessert geschenkt. So um 9.30 Uhr sind wir dann recht gemütlich Richtung Olympia gefahren. Nach etwas suchen konnten wir dann die Kultstätte von Olympia besichtigen. Naja. Es war wie es immer ist, eine Touri-Hochburg. Nachdem man uns je 6 Euro abgeknöpft hatte gingen wir hinein und schauten uns die Steine und Monumente an. Von den Socken haute es von uns keinen. Da wir die Töffklamotten anhatten war der Marsch etwas schweisstreibend. Die Töffs mussten wir auch in der prallen Sonne stehen lassen. Nach einer halben Stunde Besichtigung haben wir uns dann entschlossen, das Ganze abzubrechen und zum Kaffee zu gehen. Eine Cola kam hinterher, damit wir unseren Wasserhaushalt wieder auf Vordermann bringen konnten. Nach dem ausgiebigen Stopp sind wir dann weiter Richtung Patras gefahren. Wir sind wiederum im Landesinnern ohne Autobahn oder Schnellstrasse gefahren. Was soll ich sagen, es war wiederum eine Augenweide. Schönste Hügel und eine traumhafte Flora. Unterwegs haben wir in einem kleinen Nest dann wieder einen Stopp gemacht um unseren Haushalt mit festem Futter auszugleichen. Wir haben zu fünft gegessen und alle haben eine Cola getrunken für 21 Euro!! Wie können die damit leben? Darin enthalten ist auch noch die 13-Prozentige Mehrwertsteuer inbegriffen. Bei Olympia hatten wir für eine Cola-Büchse einen Euro bezahlt. Ich schätze, dass der Einkauf etwa 40 Cent ist und die Mehrwertsteuer von 13 Prozent ist im einten Euro auch noch enthalten. Die Marge ist so verschwindend klein, dass man damit in unseren Augen gar nicht mehr leben kann. Jäno. Das muss nicht unser Problem sein. Jetzt sind wir wieder auf der Fähre und ich sitze auf dem Oberdeck und schreibe meinen Bericht. Die Fahrt wird so ca. 24 Stunden dauern, sodass wir Morgen etwa um 17.30 Uhr in Ancona einlaufen.
Fazit über Griechenland
Wir haben nur den Peleponnes gesehen. Der aber reichte uns völlig, denn man bekam eine fantastische Landschaft serviert, die Ihres gleichen sucht. Zum Töfffahren ist es uns vorgekommen wie im Paradies. Wunderschöne Strassen wechselten sich ab und zu ab mit etwas maloderen. Zur Hauptsache waren aber die Strassenzustände maximal. Was natürlich für uns am Anfang etwas aussergewöhnlich war, dass wir nicht mehr auf den Tacho schauen mussten wie zu hause. Hier kann man einfach fahren wie man will. Das Essen war auch immer gut. Natürlich kann man die Esserei nicht mit der Schweiz vergleichen aber alle können sagen, dass wir nie schlecht gegessen haben. Einiges war neu für uns. Zum Beispiel, dass sie sehr viel Zimt in den Gerichten verwenden. Ich hatte mal Spaghetti bolognaise welche ebenfalls mit Zimt parfümiert war. Die Griechen sind ausnahmslos alle sehr nett und sehr hilfsbereit. Wir haben keine Situation erlebt, dass wir nicht freundlich und zuvorkommend bedient wurden. Trinkgeld wird fast mit einem Hofknicks verdankt. Ja es war eher so, dass sie das Trinkgeld gar nicht nehmen wollten. Die Preise in Griechenland sind sehr tief. In schöneren Hotels bezahlt man 40 Euro und in den anderen etwa 30 Euro und das immer im Einzelzimmer. Alle konnten als sauber und gut bezeichnet werden. Ich glaube auch dass wir genau zur richtigen Zeit hier waren. Die Flora ist in voller Blüte und es ist wirklich alles grün. Wir sind an tausenden und abertausenden Olivenbäumen vorbeigefahren. Die Farben von gelb, violett, grün oder weiss wechselten sich immer wieder ab. Die Temperaturen waren sehr angenehm. Ich möchte kein Grad missen, ob auf oder ab. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, denn ein Regentropfen wäre ein Regentropfen. Wir sind uns einig, dass wir immer wieder gerne zurückkommen werden.
Ort: Rimini Gefahrene Kilometer: 120 Datum: 07.05.15
Ich bin nun am vorholen mit dem Schreiben. Es ist nun 15 Uhr und in ca. 2 ½ Stunden landen wir in Ancona. Wir wissen noch nicht wie weit wir noch fahren. In das 100 Kilometer entfernte Rimini oder noch weiter bis nach Bologna, welches nochmals 100 Kilometer weiter wäre. Es kommt auch darauf an wie lange wir warten müssen bei der Schiffsentladung. Gestern haben wir noch ganz gemütlich zu Abend gegessen und sind dann so um 24 Uhr in unsere Kojen gekrochen. Anfangs habe ich recht gut geschlafen doch so um 6 Uhr morgens habe ich plötzlich gefroren. Ich Trottel habe nicht gemerkt, dass die Klima-Anlage eingeschaltet war und habe auch nicht gesehen, dass man mit derselben auch heizen könnte. Ich bin dann so gegen 7 Uhr aufgestanden und habe erst einmal noch versucht meine Homepage zu erreichen. Gestern Abend habe ich nach dem x-maligen Versuch abgebrochen, denn mit dem Satelliten-Internet ist das so eine Sache, es schmeisst einen immer wieder raus und das hat mein Provider nicht so gerne. Heute Morgen hat dann alles reibungslos geklappt. Zum Frühstück haben wir heute extra nicht abgemacht. Jeder konnte tun was und wie es Ihm gefällt. Die Einen hackten an Ihren Handys herum und die anderen genossen das schöne Wetter auf der Terrasse. Ich steckte mir noch die Kopfhörer rein und hörte mir noch einige Lieder an. Es fühlte sich an mit der Tächlikappe und der Sonnenbrille, als wäre man in der Karibik an einem schönen Sandstrand. Stefan sahen wir erst um 11.30 Uhr. Er habe halt so lange geschlafen!!! Man soll solange schlafen wie man kann. Um 13 Uhr haben wir dann Zmittag gegessen und das im Selbstbedienungs-Restaurant. Dort war die Auswahl an Salaten grösser als im A la Carte. Ich selber habe langsam genug vom Faulenzen und hoffe, dass die nächsten 2 Stunden noch rassig von statten gehen. Ich werde heute Abend sicher nicht mehr schreiben, denn wir haben noch ein bisschen Weg vor uns, wie eingangs erwähnt, und das Nachtessen darf dann auch nicht zu kurz kommen. Morgen schreibe ich dann nach den Abschlussbericht. Bis dahin…..
Ort: Weissbad Gefahrene Kilometer: 629 Datum: 08.05.15
Es reichte nicht mehr bis nach Bologna, denn wir mussten nach dem Anlegen in Ancona noch recht lange warten bis wir vom Schiff konnten. Wir wurden ja im zweiten Stock platziert, sodass wir erst warten mussten bis der erste Stock leer war und die Rampe in den zweiten Stock auch von den grossen Lastwagen befreit war. Wir fuhren dann wiederum bis nach Rimini wo wir wiederum ein recht flottes Hotel gefunden hatten. Den Znacht nahmen wir wieder im gleichen Restaurant ein wo wir anfangs schon mal waren. Es war saumässig spitze. Wir gingen recht früh in die Heja denn wir wussten, dass wir heute noch eine rechte Strecke vor uns haben. Heute Morgen durften wir dann ein äusserst reichhaltiges Frühstück zu uns nehmen und um 9 Uhr war dann Abfahrt nachhause angesagt. Die gefahrenen Kilometer sehen zwar nach viel aus doch wenn man ständig 130 – 140 Stundenkilometer fahren kann ist das nicht mehr so viel. Köbis Töff hatte unterwegs eine kleiner Macke, die er dann in der Schweiz beim Mech wieder auf Vordermann bringen lässt. Wir untschlossen uns, da wir ja die gleichen Töffs haben, zu wechseln, damit alle sicher wieder im Weissbad landen können. Das Wetter war wunderschön und der Verkehr war sehr angenehm auf den Strassen. Einzig als wir etwa 5 Kilometer vor Weissbad den Eichberg hinaufkamen, deckte uns ein Hagelgewitter ein, dass sich gewaschen hat. Die Eisbollen pfitzten auf unsere Arme und Finger, dass es einem richtig wehtat. Doch auch dass überstanden wir problemlos. Zum Abschluss sind wir dann noch in den Alpenhof im Weissbad zum Schlussessen. Zum Teil kamen auch unsere Frauen, welche anwesend oder Zeit hatten. Recht Müde haben wir uns um 21 Uhr getrennt mit der Hoffnung, dass auch nächstes Jahr wiederum ein schönes Reisli ansteht.