Frankreich/Spanien/Portugal 2019 Teil 2 - Don't stop

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Frankreich/Spanien/Portugal 2019 Teil 2

Motorrad-Reisen > Frankreich/Spanien/Portugal 2019 > Berichte
Datum: 8. Oktober 2019 Ort: Weissbad Kilometer: 268  Land: Schweiz

Rückfahrt ohne besondere Vorkommnisse. Schönes Wetter und vor allem trocken.

Datum: 7. Oktober 2019 Ort: Stresa Kilometer: 0  Land: Italien

Heute Morgen als wir Aufgestanden sind schauten wir erst mal aus dem Fenster und sahen wie erwartet eitler Sonnenschein. Nach dem Frühstück montierten wir unsere Laufschuhe und rüsteten uns mit Sonnenbrille und Hut für unsere Schifffahrt aus. Gleich gegenüber dem Hotel hat es einen kleinen Verkaufsstand für die Schiffe. Dort buchten wir eine sogenannte Rundfahrt zu den drei kleinen Inseln. Eine heisst Bella, die Andere Madre und die Dritte weiss ich schon nicht mehr. Auf alle Fälle fuhren wir zuerst zu der Madre. Nach ein paar Gehminuten kam auf der Insel kam ein Kassahäuschen und die nette Dame darin verlangte 20 Euro pro Person Eintritt. Das war uns dann doch zu viel und beschlossen, gleich mit dem nächsten Schiff auf die zweite Insel zu fahren. Die Schifffahrt kostet übrigens 15 Euro pro Person, was uns sehr günstig vorkam. Auf der zweiten Insel, die etwas grösser ist, hatten die Köche von im Raume Stresa ein Risottokochen veranstaltet. Sie hatten drei riesige Risotto-Pfannen aufgestellt, wo heftig gerührt wurde. Als wir dort waren war der Risotto aber noch nicht fertig, sodass wir nicht probiert hatten. Wir bestellten uns in einem kleinen Restaurant je einen Aperol Spritz, denn wir genüsslich auf der Terrasse tranken. Ein paar Pommes Chips hat es auch noch gegeben. Nach einiger Zeit machten wir uns auf an die Abholstelle für die dritte Insel. Beim Warten machte mich Melanie aufmerksam, dass die «Rothaarige» dort unsere Wetterfee Sandra Boner ist. Und tatsächlich war sie es, mit Mann und Kindern. Auch die müssen mal ungestört Ferien machen können. Auf der dritten Insel gabs dann nach der Besichtigung noch einen Kaffee und schon machten wir uns wieder auf an die Abholstelle für nach Stresa. Wir mussten etwas länger warten, denn das Boot war fast voll, welches termingerecht kam. In 5 Minuten kommt das nächste, versicherte uns der Kapitän. Das waren natürlich italienische Minuten gemeint. Nach 20 Minuten kam dann das nächste welches uns wohlbehalten wieder nach Stresa zurück brachte. Heute Abend essen wir im Dörfchen Stresa etwas, welches etwa fünf Gehminuten entfernt ist. Morgen geht es dann wieder nach Hause. Teils freuen wir uns sehr wieder in unsere gewohnte Gegend zu kommen und Anderenteils ist auch ein bisschen Wehmut dabei. Wir hatten eine Wunderschöne Zeit zusammen. Wenn wir Morgen ohne Regen nach Hause kommen werden, und die Wetteraussichten sind gut, haben wir keinen Tropfen Regen auf unserer ganzen Fahrt gehabt. Wir mussten im Norden ein bisschen Zirkeln und unsere Wetter-Apps genau studieren und konnten so, wenn Regen drohte, unsere Route dementsprechend anpassen. Die Picos mussten wir leider auslassen, denn dort wären wir voll in den Regen gefahren. Wir haben unterwegs zwei Deutsche Biker getroffen und die sind genau in dieser Zeit dort gewesen und haben gesagt, dass es dort schön sei aber bei schlechtem Wetter nicht zu empfehlen ist. Glück gehabt, können wir nur sagen. Die Küsten, sei es Frankreich, Spanien, Gibraltar oder Portugal sind alle samt traumhaft. Wunderschöne Strände wechselten sich ab mit schroffen Klippen die ein imposantes Bild ergaben. Auf jeden Fall würden wir es jederzeit wieder so machen. Andalusien hat uns speziell gut gefallen und wir sind sicher, dass wir nochmals hierhin fahren werden. Jetzt verabschiede ich mich mit meinen Berichten von hier aus und hoffe, dass der Eine oder Andere Spass daran hatte. Bis zum nächsten Mal. Bis dann…….

Datum: 6. Oktober 2019 Ort: Stresa Kilometer: 212  Land: Italien

Am Morgen nach dem Frühstück ging es wieder ans packen. Als das Bike fahrbereit war entschlossen wir uns, da es ja nur gut 200 Kilometer sind bis nach Stresa, nicht auf die Autobahn zu gehen und bis ans Ziel durch die Dörfer und Städtchen zu fahren. Es war ein besonderes Erlebnis, bis wir nur mal aus Genua herausgefahren sind, mussten wir schon einige Kilometer abspulen. Doch dann wurde es immer schöner. Da ein kleines Pässchen und wunderschöne Strassen. Wir sind an zig Dörfer vorbei- oder durchgefahren. An üppigen Reissfeldern vorbei. Die einen waren noch in der Frucht und die anderen wurden entweder gerade mit speziellen Maschinen geerntet oder waren es bereits schon. Man stellt sich die Reisfelder immer mit halben Seen vor, doch es gibt auch «trockenen» Reis. Das heisst, dass die Felder nicht geflutet werden und der Reis trotzdem kommt. Anscheinend stimmen die Temperaturen und das allgemeine Klima für diese Sorte Reis hier. Nach etwa 4 Stunden Fahrzeit sind wir dann in Stresa angekommen und haben unser Hotel bezogen. An die Temperaturen musste man sich auch wieder etwas gewöhnen, denn diese stiegen heute nie auf 20 Grad. Unter den Sommer-Töff.Jacken haben wir unsere Daunenjacken angezogen und die dickeren Handschuhe montiert gehabt. Der Himmel war meist bewölkt aber kein Regen. Erst am späteren Abend hat es kurze Zeit geregnet. Morgen hat er wieder wunderbares Wetter und die Temperaturen steigen auch wieder auf mollige 22 Grad. So hat es jedenfalls der Wetterbreicht. Heute Abend essen wir etwas im Hotel und gehen nach einem Schlummertrunk an der Hotelbar dann in die Haja. Morgen mach wir einen Schiffsausflug zu den drei Inseln auf dem Lago Maggiore. Ich bin schon lange nicht mehr Schiffli gefahren. Mal schauen wies wird.

Datum: 5. Oktober 2019 Ort: Genua Kilometer: 222  Land: Italien

Heute mussten wir erstmals einmal einen Wecker stellen. Punkt 7 Uhr klingelte der Wecker wie eingestellt. Um 7.30 Uhr war dann Frühstücken an der Tagesordnung und dann weiter mit Packen etc. Etwa um 8.15 Uhr sind wir bei 14 Grad und eitlem Sonnenschein abgefahren Richtung Genua. Es war Anfangs recht kühl mit dem Sommerhäs aber dank der Daunenjacke darunter natürlich angenehm. Wir hatten ja nur etwas mehr als 200 Kilometer zu machen, doch wenn es in Genua noch Stau gibt und wir nicht vorwärtskommen könnte es mit 12 Uhr, unsere Meeting-Zeit, noch eng werden. Ich kenne keine Autobahn die so viele Tunnels hat wie auf der Strecke zwischen Nizza und Genua. Es waren mindestens 40 wenn nicht noch mehr. Vieles war mit 90 Stundenkilometer ausgeschildert und dazwischen immer wieder Baustellen mit 60 Stundenkilometer, doch diese werden einfach ignoriert. Es wird einfach mit hundert gefahren. Sei es bei neunzig oder bei sechzig. Wir hätten unsere Pappe schon längst abgeben müssen. Etwa um 11.30 Uhr sind wir dann bei unserem Treffpunkt am Hafen der Privatjachts in unserem reservierten Hotel angekommen. Erwartungsvoll liessen wir die Zeit bis um 12 Uhr verstreichen und tatsächlich, um 12.15 Uhr sind Claudia und Germann dann gekommen. Endlich, nach mehr als viereinhalb Jahren sehen wir uns wieder. Eine herzliche Begrüssung erstmal und ein gehöriges Hallo. Sie sind von La Sepzia gekommen und hatten nur etwa 120 Kilometer zu machen. Sie sind von Südafrika gestartet und alles an der Ostküste von Afrika hochgefahren. In Alexandria (Ägypten) haben sie dann das Bike verschifft nach Ravenna in Italien. Da dies mehr als eine Woche dauerte sind sie dann noch einige Tage nach Israel geflogen und haben dort Ferien gemacht. Von dort aus sind sie dann direkt nach Ravenna geflogen wo das Bike am 2. Oktober angekommen ist. Das auslösen des Bikes sei innert zwei Stunden ohne Probleme passiert. Sie erzählten natürlich viel wo sie überall auf dieser Welt herumgekurvt sind. Für mich war natürlich Afrika sehr interessant. Er gab mir sehr wertvolle Tipps und gibt mir noch einige Adressen für die Verschiffung in Alexandria. Diese Informationen sind natürlich kaum bezahlbar und für das bin ich Ihnen sehr dankbar. Wir assen etwas kleines in einem kleinen Kaffee und plauderten gut drei Stunden bis sie sich wieder aufmachten und Richtung Nizza fuhren. Sie fahren jetzt nach Barcelona zu einem Freund und dann weiter nach Granada, ebenfalls ein Freund wo sie das Bike unterstellen können. Anschliessend gehen sie wieder zurück nach Barcelona wo sie am 17. Oktober wieder nach Hause fliegen. Im Mai nächsten Jahres kommen sie dann wieder nach Europa und bleiben mindestens 3 Monate hier. So der kurze Abriss Ihrer Pläne. Nach Ihrer Abfahrt bezogen wir unser Hotelzimmer und nahmen eine Dusche. Danach verzog ich mich ins nahe gelegene Kaffee mit meinem Laptop und Melanie widmete sich Ihrem Buch. Heute Abend werden wir in einem der Restaurants hier etwas essen und den morgigen Tag planen. Wie wir gesehen haben hat es am Dienstag ein Schönwetter-Fenster, sodass, so hoffen wir, trocken nach Hause kommen können. Wenn das gelingt haben wir keinen Tropfen Regen gehabt auf unserer ganzen Reise. Was wäre das für ein Glück. Wir werden dann sehen. Alles weitere in meinem nächsten Bericht.

Datum: 4. Oktober 2019 Ort: Grasse Kilometer: 412  Land: Frankreich

Heute hatten wir nur einen kleinen Hüpfer geplant bis nach Nizza. Wir sind aber jetzt in Grasse gelandet. Nu, wie kam das? Gestern, relativ spät Abends hat sich German, welcher wir in Nizza treffen wollten nochmals gemeldet und gesagt, dass er das Hotelzimmer in La Spezia nicht stornieren könne und wir uns irgendwo im Raume Genua treffen sollen. So haben wir halt dann umdisponiert und gesagt, dass wir am 5. Oktober nach Genua fahren. Zuerst haben wir ein Hotel reserviert und dieses German mitgeteilt. Gleichzeitig haben wir ihm gesagt, dass wir um 12 Uhr dort sein werden. Kurze Zeit später hat er uns das bestätigt. So waren wir natürlich heute frei und konnten dort übernachten wo wir wollten. Wir haben heute Morgen beschlossen, dass wir ein Stück Autobahn fahren und dann ins Landesinnere fahren nach Digne de baine. Wir waren vor einigen Jahren schon mal dort und wir glaubten dass das schön sei. War aber nicht so! Als wir dort ankamen programmierten wir unser Navi erneut und zwar in den Grand Canyon von Vernon. Das war eine unglaubliche Strecke. Wir konnten uns fast nicht mehr erholen. Es war so eine Schlucht wie nach Versam in Graubünden aber das nicht mal zehn sondern mindestens mal 20. Und das ist noch nicht mal übertrieben. Kein Dörfchen, kein Städtchen, einfach nur eine kleiner Strasse und diese schlängelte sich am Canyon auf etwa 100 Meter über dem Fluss am Berg entlang. Es war einfach traumhaft. Natürlich kamen wir nicht mehr so voran in Sachen Kilometer wie auf der Autobahn, das versteht sich ja von selbst. Gegen 18 Uhr sind wir dann in Grasse angekommen und beschlossen, hier zu bleiben. In einem kleinen Kaffee bekamen wir das WIFI und buchten über Booking ein Zimmer in Grasse. Gleichzeitig checkten wir noch, wie wir das Morgen bis nach Genua um 12 Uhr schaffen. Wir haben etwa gut zweieinhalb Stunden und das geht’s sichs aus. Wir fahren Morgen etwa um 8.30 Uhr ab und haben dann noch genügend Spatzung bis 12 Uhr. In Genua kann es bekannter massen immer wieder Staus geben. Das Wetter war heute meist leicht bewölkt und die Temperaturen pendelten so im 18er Bereich. Zum Glück haben wir heute Morgen unsere Daunenjacken unter die Sommer-Töff-Jacken angezogen, sonst wäre dass dann eher knackig geworden. Unterwegs in einem kleinen Dorf haben wir etwas kleines zu Mittag gegessen. Wir haben ein kaltes Plättli zusammen genommen. Melanie hat sich dem Käse gewidmet und ich mich dem Fleisch. Einige Töff-Touris haben wir auch zu Gesicht bekommen. Aus Deutschland einige und die Anderen waren meist Franzosen. Morgen kommts nun zum grossen Showdown mit dem Gunterns aus Argentinien. Wir freuen uns sie wiederzusehen und hoffen, dass es einiges zu berichten gibt. Das alles und noch viel mehr dann im nächsten Bericht.

Datum: 3. Oktober 2019 Ort: Montpellier Kilometer: 358  Land: Frankreich

Heute konnten wirs gelassen angehen. Nach dem Frühstücken packten wir unsere sieben Sachen und fuhren gekonnt aus der grossen Stadt Barcelona heraus. Im nu waren wir auf der Schnellstrasse und dann auf der Autobahn. Die gut 350 Kilometer spulten wir ohne grosse Zwischenfälle bis nach Montpellier ab. Einzig der Wind hat unsere Fahrt ein bisschen betrübt. Nach der Grenze zu Frankreich blies der Wind im Höllentempo. Ich musste sogar meine Geschwindigkeit ein wenig den Gegebenheiten anpassen. Er kam vom Landesinnere und blies Richtung Meer hinaus, sodass wir bis nach Montpellier immer ruckartiger Seitenwind zu beklagen hatten. Die Temperaturen waren heute auch merklich kühler. In Barcelona hatten wir noch 22 Grad und auf der Autobahn anfangs 18 Grad. Dies pendelte sich dann bei ca. 20 Grad ein. Mit dem Sommertenu etwas grenzwärtig. Wir wärweisten ob wir die Daunenjacken noch darunter anziehen sollen beim ersten Halt. Wir entschieden uns dagegen. In Montpellier hatten wir dann rund 25 Grad, was sehr angenehm war. Wir mussten ja heute noch neuen Gummi haben für unser Bike. Wir gaben auf dem GPS die BMW stelle in Montpellier ein und der führte uns direkt in ein riesiger Motopark-Zentrum hinein. Ich habe etwas solches noch nie gesehen. Da ist Suzuki, Ducati, BMW und alle die man so kennt am gleichen Ort in verschiedenen Häusern. Wir gingen natürlich ins BMW-Gebäude. Dort wies man uns zum Reparatur-Dienst wo wir sehr zuvorkommend begrüsst wurden. Ich fragte schüchtern nach neuem Gummi für das Bike. Das haben wir. War die Antwort. Willst du Bridgestone oder Metzeler. Ich sagte Bridgestone. Brauchst du für hinten oder für vorne. Nur für hinten. Ok, dann bringe das Bike auf die hintere Seite und in einer halben Stunde ist das Bike fertig. Super!. Ich habe gedacht, dass wir ein zwei Stunden hier sein müssen und jetzt das.. Gesagt getan. Ich brachte das Bike auf die hintere Seite und übergab den Schlüssel. In der Zwischenzeit bestaunten wir die Verkaufsräume der BMW. Einfach nur riesig. Von Bekleidung bis Helm alles ist da und etwa 100 Neufahrzeuge im Ausstellungsraum. Gigantisch. Nebenan das Occasions-Center. Hier hatte etwa 200 Fahrzeuge. Von alt bis fast ganz neu. Nebenan hatte es nochmals ein Motorrad-Bekleidungsgeschäft, so wie bei uns der Louis oder der Polo. Auch ein Coiffeur ist im BMW-Schauraum einquartiert und im gleichen Gebäude hat es noch ein Restaurant mit einer ausgezeichneten Karte wo man sicher gut essen könnte. Im nu war die halbe Stunde vorbei. Dann gings ans bezahlen. Ganze 161 Euro für einen Hinterreifen. Ich schluckte zweimal. Der nette Herr interpretierte mein Verhalten als zu teuer, doch genau das Gegenteil war der Fall. Ich sagte ihm, dass das bei uns gerade das Doppelte kosten würde. Was, für einen Reifen. Ich sagte ja, das ist so. Wir bekamen auch das offene WIFI von BMW und so konnten wir von hier aus unser Hotel für heute Abend auch noch buchen. Nach kurzem Suchen und Besprechen hatten wir schnell eins gefunden. Wir sind jetzt in Montpellier im Holiday Inn Express. Perfekt für uns. Morgen haben wir nochmals etwa gut 300 Kilometer bis nach Nizza, wo wir uns dann ja mit Claudia und German aus Argentinien treffen werden. Ich hatte heute Morgen eine Nachricht aus dem Messinger, dass das Auslösen in Ravenna problemlos nach gut zwei Stunden geklappt hat. Er hat das Bike mit dem Schiff von Alexandria (Ägypten) nach Ravenna verschiffen lassen. Scheinbar lief alles nach Plan ab. Sie werden heute noch in Ravenna bleiben für Wäsche waschen etc. Dann machen sie einen Zwischenhalt in La Spezia und werden dann am 5 Oktober in Nizza eintreffen. Wir haben Ihnen jetzt mitgeteilt, dass wir in Nizza im IBIS-Hotel sein werden. Wir freuen uns riesig auf das Wiedersehen nach mehr als 4 einhalb Jahren. Gleichzeitig kann er mir noch Infos geben für meinen Afrika-Trip im frühen nächsten Jahr. Diese Infos sind Gold wert. Vor allem das Hauptproblem Alexandria für die Verschiffung. Wir werden heute sicher in einem nahen Restaurant etwas zu Abend essen und dann unseren wohlverdienten Schlaf geniessen. Alles weiter im nächsten Bericht.

Datum: 2. Oktober 2019 Ort: Barcelona Kilometer: 0  Land: Spanien

Heute machten wir uns nach dem Frühstück auf und machten eine Hopp-ON-OFF-Bus-Fahrt. Das ist so eine Touri-Bus, der durch die ganze Stadt fahrt und man bekommt über die Kopfhörer immer die entsprechenden Informationen wo man sich gerade befindet. Letztes Mal als ich mit den Töfflibuebe hier war, machten wir zwei Touren nacheinander, was wirklich lange gedauert hat. Heute entschieden wir uns nur für ein Tour, nämlich die Rote. Das Ticket konnten wir direkt im Hotel lösen und der Bus hielt direkt vor dem Hotel. Wir mussten keine Minute warten und der Bus kam schon angefahren. Er hat ja führ heute schlechtes Wetter angesagt gehabt, doch ausser einigen Regenspritzer kurz nach der Abfahrt konnte man vom sogenannten schlechten Wetter weit und breit nichts sehen. Wir entstiegen dem Bus einige Male um uns kurz die Beine zu vertreten oder etwas zu trinken. Unter anderem hielt der Bus auch vor dem berühmten Stadion von Barcelona (Messi und Co.). Dort haben wir gesehen, dass heute Abend das Champions-Spiel zwischen Barca und Inter Mailand stattfindet. Das wird heute Abend hier ganz anders aussehen. Fans und nochmals Fans werden kommen und hier das Stadion bevölkern, waren unsere Gedanken. Nach dem kurzen Aufenthalt hier bestiegen wir wieder den Bus und fuhren weiter. Kurz vor Ende der Tour, wir wussten, dass unser Hotel nicht mehr so weit von uns weg war, entstiegen wir dem Bus wieder und schlenderten noch ein bisschen durch die Geschäfte und den wirklich gepflegten Pärken und Plätzen. Inzwischen hatte sich das Wetter wieder auf eitler Sonnenschein eingepeilt. Unser Wetterbericht hat nicht wirklich recht gehabt. Einzig die paar Regentropfen vom Morgen und zum Teil starker Bewölkung war nichts, was uns der Tag als Schlechtwettertag darstellte. Zufällig kamen wir wieder an der gleichen Tapasbar wie gestern vorbei. Wir entschlossen uns noch als Mittagessen einige Tapas zu nehmen und zwei Bier durften natürlich auch nicht fehlen. Es schmeckte uns ausgezeichnet. Heute, so haben wir beschlossen, werden wir nochmals Paella essen gehen, denn es ist heute der letzte Tag in Spanien. Barcelona ist wirklich eine sympathische Stadt. Alle sind durchs Band sehr freundlich und man kann sich gut vorstellen, diese Stadt wieder einmal zu besuchen. Morgen fahren wir nach Montpellier und das liegt halt schon wieder in Frankreich. Die Etappe wird nicht so gross sein, denn ich muss noch neuen Gummi aufziehen. Der Hinterreifen sieht langsam bedenklich aus. Ich habe dort eine BMW-Moto-Werkstatt gefunden, die wir dann besuchen werden. Wir hoffen, dass die das sofort machen können. Nun ist noch ein bisschen Chillen und Berichte schreiben angesagt. Alles weitere dann im nächsten Bericht.

Datum: 1. Oktober 2019 Ort: Barcelona Kilometer: 512  Land: Spanien

Heute sind wir recht früh, so um 8 Uhr aufgestanden und dann ab zum Frühstück. Ich hatte natürlich gestern darauf geachtet, als ich das Zimmer um eine Nacht verlängerte, mit Frühstück zu buchen. Anschliessend Packen und Töfftenue anziehen und los konnte es gehen nach Barcelona. Es war eine unspektakuläre Fahrt. Wir machten drei kurze Halte. Gegen 15 Uhr kamen wir in Barcelona an. Mein Navi spinnt immer noch. Es ist unglaublich, dauernd habe ich nur noch die Weltkugel auf dem Navi und von Routenführung keine Spur mehr. Zum Glück habe ich noch das Smartphone an den Armaturen. Mapsme sei Dank. Ohne Probleme kamen wir mitten in der Stadt im K+K Hotel Picasso an. Das ist super gelegen. Ganz am Rande der Altstadt und unser Motorrad konnten wir auf dem Gratisparkplatz für Motorräder vor dem Hotel abstellen. Besser kann es eigentlich nicht sein. Das Wetter war ebenfalls top. Nach einer kurzen Dusche und Tenufez machten wir uns zu Fuss auf in die Alstadt. Obwohl ich bereits schon mal hier war, war ich noch nie in der Altstadt. Wir waren mit den Töfflibuebe vor ein paar Jahren schon einmal hier aber etwas ausserhalb im Hotel IBIS. Eigentlich wollte ich wieder ins gleiche Hotel, doch dieses war ausgebucht. So mussten wir halt ein anderes Hotel aussuchen und haben einen richtigen Glückstreffer landen können. Die Gässlein und Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind faszinierend. In einem kleinen Lokal stärkten wir uns mit einigen Tapas, welche uns ausgezeichnet schmeckten. Wir wussten nicht wie dies abgerechnet wird, doch der Kellner klärte uns dann auf. Jedes Tapas hat ein Zahnstocher, der etwas grösser ist und diese Zahnstocher werden dann gezählt und abgerechnet. Am Buffet herrscht dann Selfservice. Es war eine Augenweide, das Tapasbuffet zu sehen. In der Altstadt wimmelte es von Touris. Zeitweise hatten wir das Gefühl, wir befänden uns in einem Menschenmeer. Das sind tausende, ja zehntausende von Touris hier. Nach unserem ersten Augenschein gingen wir wieder in unser Hotel zurück und machten uns parat für das Abendessen. Um 20.30 Uhr machten wir uns wieder auf und stürzten uns nochmals in das Gewühl von Touris und Einheimischen. Wir mussten nicht lange suchen für ein geeignetes Lokal. Ich habe ein Tartar gegessen, übrigens handgeschnitten und Melanie nahm einen Salat. Dazu gesellte sich ein Rioja recht gut. Anschliessend begaben wir uns wieder ins Hotel zurück und genossen unseren wohlverdienten Schlaf.

Datum: 30. September 2019 Ort: Alicante Kilometer: 0  Land: Spanien

Heute also Strandtag. Aber erst noch zum Frühstück und nix wars. Ich habe gestern bei der Buchung auf Booking das falsche Zimmer ohne Frühstück angeklickt und so gab es halt nur ein Kaffee im benachbarten Bistro. War auch gut so. Anschliessend mussten wir noch unsere Wäsche waschen. Auf dem Google nachgeschaut wo die nächste Lavanderia ist und schon marschierten wir die 500 Meter los Richtung Innenstadt. Als hätten alle auf die Killers gewartet. Genau noch eine Maschine ist frei und die besetzten wir mit unserer Wäsche. 40 Grad muss reichen. In 25 Minuten soll sie fertig sein. In der Zwischenzeit suchten wir in der Nähe einen Coiffeur für mich und wurden fündig. Ich fragte Ihn, ob er mir einen Irokesenschnitt machen könne. Er könne es ja versuchen, war die Antwort. Ich konnte gleich auf dem Stuhl platz nehmen und dann versuchte er und versuchte, aber in der Mitte wollten sie einfach nicht stehen. Nun, er brach dann ab und machte meinen 4 Millimeterschnitt mit der Maschine. Nach 10 Minuten war ich fertig mit waschen und legen! 17 Euro hat der Spass gekostet und ich kann mein Grindli wieder in der Öffentlichkeit ungeniert zeigen. Pünktlich kamen wir zum Ende des Programms der Waschmaschine zurück und wechselten in den Dryer. In 15 Minuten war auch das erledigt und wir marschierten mit der frischen Wäsche zurück ins Hotel. Nach dem wieder schön einordnen der Wäsche machten wir Tenü Fez und ab gings an den Strand. Zwei Liegen und einen Sonnenschirm leisteten wir uns. Wir verbrachten einen herrlichen Nachmittag am Strand. Zwischenhinein ein kurzes Bädli bei angenehmen 26. Grad. Man konnte sicher hundert Meter weit hinauslaufen und der Sand war weder mit Kieselsteinen noch mit Muscheln durchsetzt. Man musste nirgends aufpassen auf etwas zu treten. Gegen 17 Uhr sind wir wieder zurück ins Hotel und haben eine schöne Dusche genommen. Heute Abend gehen wir wieder in ein angrenzendes Restaurant und Essen etwas kleines. Gestern Abend hatten wir einen kleinen Scheissgriff getan. Die Spaghetti waren wirklich mittelmässig. Heute wollen wirs bessere machen. Mal schauen ob das uns gelingt. Morgen geht es wieder weiter nach Barcelona. Wir werden heute Abend noch ein Hotel aussuchen und reservieren. Mindestens zwei Tage sollen es sein. Er hat am Mittwoch schlechtes Wetter angesagt, sodass wir mit der Stadtbesichtigung dieses überbrücken können. Wie schlecht das Wetter dann sein wird, werden wir ja sehen. Meistens ist es nicht so schlimm wie vorhergesagt. Lassen wir uns überraschen. Alles weitere im nächsten Bericht.

Datum: 29. September 2019 Ort: Alicante Kilometer: 496  Land: Spanien

Heute hiess es nach einer Woche wieder Packen. Schön wars aber jetzt zieht es uns wieder weiter. Etwa um 9 Uhr bestiegen wir unser vollbepacktes Bike. Das GPS habe ich auf Alicante programmiert und ab ging es auf die Bahn. Wir haben schon gestern Abend abgemacht, dass wir eventuell die Route noch ins Innere des Landes lenken, dies erübrigte sich aber als es uns weg von der Küste nahm und Richtung Granada lenkte. Die Autobahn führte uns über die Berge und wir waren meistens so zwischen 900 und 1300 Meter über Meer. Äusserst angenehme Temperaturen und eine Landschaft die uns in erstaunen versetzte. Ich weiss nicht an wie vielen Olivenbäumen wir vorbei gefahren sind. Es sind 100000ende. Es ist fast alles mit Olivenbäumen bepflanzt. Abwechselnd mit schönen Bergen oder Hügel. Die Strasse schlängelte sich um die Berge herum und das Fahren mit dem Bike war traumhaft. Melanie sagte einmal, dass ich die Kurve viel zu schnell gefahren wäre, doch dem war nicht so, denn die Verhältnisse waren einfach hervorragend. Wir spulten die Kilometer im nu herunter und fanden unser vorreserviertes Hotel dank Mapsme auf Anhieb. Eine kurze Dusche war angesagt und ab an den Strand. Das Wasser hier ist ja noch wärmer als in Torremolinos. Wir einigten uns sofort, dass wir hier noch eine Nacht anhängen, denn der Strand und das drum herum war wirklich einladend. Ausserdem haben wir ja Zeit, denn wir müssen erst am 6.Oktober in Nizza sein, wo wir uns mit Claudia und Germann treffen werden. Heute Abend gehen wir irgendwo in einem der nahegelegenen Restaurants etwas essen. Morgen ist in diesem Fall nochmals Ruhetag oder besser gesagt Strandtag angesagt. Die Temperaturen bewegten sich heute so zwischen 28 und 31 Grad wobei die hohen Temperaturen immer im Landesinnere sind. An der Küste weht immer ein wenig Wind vom Meer her und macht dies sehr angenehm. Weiteres dann in meinem nächsten Bericht.

Datum: 28. September 2019 Ort: Torremolinos Kilometer: 0 Land: Spanien

Was soll ich heute Schreiben? Heute gibt’s ausser dass wir am Strand und am Hotelpool waren eigentlich nichts zu schreiben. Alles im allen ein Faulenzertag. Eigentlich sind wir froh, dass es Morgen wieder weitergeht. Alicante haben wir im Visier. Gestern habe ich noch vergessen zu schreiben, dass wir auf der Sierra Nevada noch 4 Töfffahrer trafen. Zwei waren Locals und die anderen Zwei waren aus Sibirien. Der eine davon fragte mich, ob ich denn anhand meiner Weltkarte am Bike auch in Russland und in Sibirien war, was ich natürlich mit ja beantworten konnte. Ich zählte ihm einige Stationen aus Sibirien auf und er war sehr beeindruckt. Dass seien natürlich ganz andere Touren als die er und seine Freundin mache. Die Vier gingen dann oben im Bergrestaurant etwas essen und wir verabschiedeten uns nach einer Gruppenfoto. Heute Abend geht es noch zur Raubtierfütterung. Wir haben die letzten 3 Tage auch noch Halbpension gebucht. Das kostet pro Person 5 Euro. Wir müssen sagen, dass was sie bieten ist wirklich klasse. Jeden Abend wird ein anderes Buffet aufgebaut und hat jeweils ein Thema. Heute ist italienisch. Mal schauen was sie zu bieten haben. Die letzten zwei Tage waren wirklich gut. Natürlich kann man kein Service wie in einem Nobelhaus erwarten, doch die Qualität stimmt auch bei rund 700 Gästen. Bravo muss man hier sagen. Wir würden jederzeit wieder dieses Haus (SMY) besuchen. Wie bereits gesagt, Morgen geht es weiter. Alles dann im nächsten Bericht.

Datum: 27. September 2019 Ort: Torremolinos Kilometer: 419  Land: Spanien

Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück sofort wieder ins Zimmer zurück und haben uns in die Töffklamotten gestürzt. Bald schon sassen wir auf dem Bike und fuhren die ersten 60 Kilometer auf der Bahn. Dann sind wir abgebogen und rauf ging es Richtung Granada. Wieder durch wunderschöne Landschaften in Abwechslung von Bergen und weiten Ebenen. Ab und zu durch ein kleineres Dorf und dann wieder weiter durch Canyons und kleiner Pässchen. Gegen 12 Uhr kamen wir in Granada an. Wir wollten mitten ins Herz von Granada, doch das kappten wir nachdem wir durch die ganze Stadt in Kolonnen standen. Wir bogen von der Hauptstrasse ab und kamen an einen riesigen Park. Dort hielten wir an und beschlossen, direkt nach Sierra Nevada weiter zu fahren. Wir hatten recht lange, bis wir das GPS programmiert hatten, doch nach einiger Zeit schafften wir auch das. Nun ging es nur noch rauf und nochmals rauf. Schlussendlich kamen wir auf 2550 Meter über Meer an unserem Ziel an. War es noch in Granada gut 30 Grad waren es hier oben dennoch 19 Grad und dazu blies ein kräftiger Wind. Dazu natürlich eitler Sonnenschein. Die Strassen sind einfach perfekt. Kaum eine Delle oder einen Sprung. Man kann einfach fahren ohne gross herum studieren zu müssen, wie die Situation ab der nächsten Kurve denn ist. Hoch fuhren wir auf einer Hauptstrasse und runter haben wir, wenn immer wie möglich, Nebenstrassen genommen. Es kommt gar nicht darauf an, was für einen Typ Strassen man nimmt, es sind eigentlich alle sehr gut. Als wir in Granada wieder ankamen, suchten wir die Nebenstrasse A4050 und das war gerade wieder ein Volltreffer. Jederzeit würde ich diese abwechslungsreiche und phänomenale Strasse wieder fahren. Ich kann die jedem empfehlen. Man muss sich einfach genug Zeit einrechnen, denn dies Kurvenreiche Strasse lässt keine Tempis von mehr als 50 – 60 Stundenkilometer zu. Es geht immer von der einen in die nächste Kurve. Keine Spitzkehren sondern schöne Kurven. Wir sind dann auf dieser Strasse bis ans Meer hinunter gefahren und dann wieder auf die Bahn bis nach Torremolinos. Im Hotel angekommen hiess es nur noch schnell Duschen und bereit machen für das Abendessen, denn es war schon 19 Uhr. Anschliessend gingen wir zu Abendessen und nahmen an der Outside-Bar noch einen Schlummertrunk. Morgen ist Strand oder Badetag angesagt. Mal schauen, ob ich Morgen auch etwas zum Schreiben habe.




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